Also ich weiß nicht, mich beeindruckt Lucas schon am meisten von allen, sorry. JP wäre mir möglicherweise eine wenig zu gefährlich...nein, eigentlich nicht. Aber Du hast natürlich prinzipiell recht!

Jetzt stelle man sich mal vor, RA hätte einen der Entführer gespielt (Iraki mit fake tan und dunklen Kontaktlinsen oder einen einer Gehirnwäsche unterzogenen Briten) der sich in die Geisel verliebt, es nicht fertigbringt ihr die Hand abzuhacken und sich gegen seine Kumpanen stellt um sie zu retten und dann mit ihr flieht. Und dann von Britischen Geheimdienst angeheuert wird. Das wäre ne Story gewesen! Auch schon hundertmal dagewesen, aber Millionen Frauen hätten aufgeseufzt und ihrer Verzückung dann ein intellektuelles Mäntelchen umgehängt indem sie sagen, das sei doch ein komplexer Charakter der eine ganz erstaunliche Entwicklung durchmacht.

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Hihihi! So wie Du das beschreibst, kann man es ja wohl nachvollziehen, nicht wahr?

Und die Geisel wäre natürlich schon eine Frau wie Katie und keine entzückende damsel in distress gewesen, die ihren Entführer in Streitgesprächen auf den richtigen Pfad gebracht hätte und er hätte sich wegen ihrer Intelligenz in sie verliebt.

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Klar!

Du magst mit deinen Einschätzungen durchaus Recht haben, Maike, dennoch muss es meines Erachtens nicht immer der Böse sein, der zum Guten wird. Ich bin auch Adam Carter verfallen und der war ja schon ein Guter. Ich denke, was spannend ist, ist diese gefährliche Konnotation einer Figur. Adam kann ziemlich fiese Dinge tun, wenn es einer Mission dient, er ist nicht nur gut. Das fand ich das Tolle an ihm, dieser gute Auftrag und die Frage, was man alles dafür opfert.
Und genauso ist es bei Darcy, Rochester und Thornton: Im Grunde sind sie gut und das müssen sie auch sein, damit die romantische Fantasie funktioniert. Nicht dass Guy nicht auch toll war, aber bei ihm musste man schon eine sehr rosa eingefärbte Brille aufziehen und die Geschichte gänzlich umschreiben, um ihn gut zu machen. Vielmehr mögen wir ja die Kerle, die nicht sofort gut scheinen, es aber dennoch sind, wie Thornton. Und wäre diese Rolle davor nicht gewesen und wir alle schon Mr. Thornton verfallen, wäre wohl auch keine von uns auf die Idee gekommen, Guy als lieben Kerl zu sehen.
Ebenso fand ich diese Vampirgeschichten meist nicht rein deswegen interessant, weil es aus einem Ungeheuer einen lieben Menschen macht, sondern wegen der letztlichen Unerfüllbarkeit der Liebe, weil aus einem Vampir eben schwer wieder ein normaler Mensch werden kann und finde daher Handlungsstränge, wo die Frau letztlich auch zum Vampir wird, irgendwie panne.
Ich denke, es fasziniert schon, wenn eine Person nicht nur gut ist, aber auch Lucas und John Porter haben doch dunkle Seiten, so denke ich zumindest, nur werden die vielleicht nicht so ausgereizt, was aber wohl mehr am Drehbuch liegt, denn JP hat sicher mehr Leute als Guy auf dem Gewissen, wenn wohl auch fürs Vaterland.

Ich merk schon, so hat eben jeder seine Lieblingsfiguren.
Ich kann nicht einmal sagen, warum mich gerade die Figur des JP so gepackt hat. Bisher dachte ich immer, es ist Lucas, aber jetzt......
Vielleicht mag ich doch ganz gerne das Männliche an einer Figur.

Noch mal zu den einzelnen Charakteren.
Natürlich hat hier jeder von uns ein bisschen zumindest eine auf und deshalb hat man ja auch bestimmte Vorlieben für diesen oder jenen Schauspieler/Sänger, was auch immer.
Ich kann z. B. überhaupt nichts mit RP anfangen, vielleicht bin ich aber auch zu alt dafür. Es wäre aber auch schlimm, wenn alle den gleichen Geschmack hätten. Doris mag vor allen Dingen MM, den ich persönlich nur in einer Rolle mag, nämlich als Darcy. Es ist natürlich nicht immer so, dass man einen Schauspieler in all seinen Rollen gut findet. Mir gelingt das mit Richard, aber auch mit Viggo Mortensen oder Gary Oldman. Die find ich in allen Rollen gut. Russell Crowe hat das auch immer wieder mit einem bestimmten Gesichtsausdruck bei mir geschafft und jetzt mit Robin Hood hat es nicht mehr geklappt.

Was vielleicht bei JP anders ist, um wieder auf das Thema zurückzukommen, ist, dass viele hier bei diesem Board gelandet sind durch John Thornton und dieses auch ganz andere Fans auf den Plan gerufen hat. Wenn man auf solche Rollen steht, dann fällt es natürlich schwer, JP irgendetwas abzugewinnen. Nur, dem Schauspieler kann mir hier wirklich nicht die Schuld geben. Da muss man eben die Konsequenzen ziehen und sich etwas suchen, was einem gefällt. Es wird ja niemand dazu gezwungen etwas anzugucken. So wie ich es mit Gerard Butler gemacht habe, solange er solche seichten Komödien weiterdreht, guck ich mir das nicht mehr an. Aber deswegen ist er noch lange kein schlechter Schauspieler.

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Du magst Recht haben, Caderousse, man muss eben auch die Rolle irgendwie mögen. Ich finde zum Beispiel JP als Figur schon interessant, allerdings kommt mir da zu wenig Menschliches rüber, das liegt aber nicht an RA, sondern sehr klar am Drehbuch und daran, wie es geschnitten ist.
Das heißt aber vielleicht einfach, dass dieses Genre auch nicht so meins ist, denn das ist es auch nicht.
So fand ich auch den neuen Robin Hood nicht schlecht gemacht und dennoch kam wenig bei mir an, weil mir einfach die Umsetzung nicht so gefiel, dennoch war Cate Blanchett überragend, nur heißt das nicht, dass sie mir nicht in anderen Rollen besser gefallen hat, weil mir da der Film auch besser gefiel. Versteht ihr was ich meine?

Zudem für mich muss ich auch sagen, dass Guy zum Anfang meiner RA-Addiction gerade kam, da hätte ich ihn wohl in jeder Rolle gut gefunden. Nun ist das bei mir schon etwas abgeflaut, ich mag ihn noch sehr, auch wegen seinem schauspielerischen Können, gerate aber nicht mehr bei jeder Kleinigkeit in Extase und das macht mich eben auch skeptischer gegenüber neuen Rollen.

Natürlich ist das nicht der einzige Aspekt, der eine Figur unwiderstehlich macht, aber ich stelle doch ein Muster fest das sich in Variationen immer wiederholt. JT, Darcy und Rochester sind jetzt nicht "böse" aber am Anfang keine sympathischen Figuren und es gibt erstmal einen Konflikt mit der unbeeindruckten Heldin. Wahrscheinlich wären wir gerne alle völlig unbeeindruckt von Männern die uns durch Aussehen, Geld oder Macht (Rochester ist ja z.B. JEs Arbeitgeber) überlegen sind und würden gerne erleben, dass diese Männer dann uns verfallen und Wachs in unseren Händen sind und sich unsere Liebe mühsam verdienen. Es ja auch ein beliebtes Motiv in romantischen Komödien, dass sich die Protagonisten erstmal nicht ausstehen können.

Um einen Schauspieler oder einer Figur zu verfallen, muss immer neben dem soliden schauspielerischen Handwerk etwas irrationales dazu kommen, damit es "klick" macht. Zum einen eine Optik die einen persönlich anspricht. Auch wenn ich nicht mehr so wie früher für RA schwärme, ziehe ich sein Aussehen nach wie vor jedem andren vor. Weichere Gesichtszüge die von vielen als attraktiver empfunden werden sprechen mich einfach nicht an. Und dann eben ein gewisses Etwas, das einen auf emotionaler Ebene anspricht oder eben nicht. Offensichtlich hat es bei vielen bei Merlin auf dieser Ebene Klick gemacht während ich Merlin zwar gerne sehe, aber eben nur als nette Fantasy/Abenteuer-Serie. Und wenn das passiert, wird jeder zum großartigen Schauspieler. Es gibt auch Leute, die Jonas Armstrong für einen großartigen Schauspieler halten.

MTA: Es war ja nun gerade Guy der RA auch viele neue Fans eingebracht hat, nicht nur die die seit N&S dabei waren. Da kann es nicht die JT-Brille gewesen sein, mit der man sich Guy rosarot geguckt hat, es war schon etwas in der Figur selber. Ich hab seit dem Ende von RH nicht mehr zurückgeblickt, aber bei der AA ist z.B. die Guy-Schwärmerei immer noch sehr präsent.

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"Klick" hat es bei mir bei LN und JP gemacht, nie wirklich bei Guy (obwohl ich ihn in Staffel 3 mochte).

Meine Kritik hatte auch in keinster Weise mit meiner Vorliebe für eine bestimmte Rolle zu tun, sondern bezog sich auf die Darstellung. Was du anführst, hat was von Schwarz-Weiß-/Entweder-Oder-Denken - natürlich wurde ich wegen RA als JT zum Fan und ich liiiieeeebe Period Drama. Wenn ich jedoch einen Schauspieler mag, versuche ich mir alles von ihm anzugucken - unabhängig davon, ob es Romance, Drama, Comedy, Thriller, was auch immer ist. Dabei schaffe ich es sehr wohl zu trennen - zwischen dem Charakter, der mir vielleicht nicht zusagt und der Performance des Schauspielers.

@RP: den finde ich vor allem wegen seines Äußeren und seiner Art toll - auf den JT-Moment warte ich bei ihm noch ...die Twilight-Serie habe ich zb erst gelesen, als rauskam, dass er Edward spielen würde.



Well spoken, Becci!



Ach ja, ich freue mich auf morgen und die letzten beiden SB-Folgen!! Ich mag die Serie nämlich! Deswegen: let's shake hands, Caderousse - despite our differences!

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Aber immer doch!

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Es ist aber eine Tatsache, dass die gleiche Darstellung von unterschiedlichen Leuten unterschiedlich empfunden wird, wie man hier ja sieht. Hat nun der eine nicht richtig hingeschaut oder der andere eine rosarote Brille auf? Es kann da kein absolutes Urteil geben. Wenn das so wäre, würde wir alle für den gleichen schwärmen und alle Kritiker wären sich einig. Jeder Fan sagt, ich setzt jetzt mal schnell die rosarote Brille ab und sieht da, ich finde ihn immer noch gut. Der nicht- oder nicht-mehr-Fan sagt, ich bin kein Fan also ist meine Meinung unvoreingenommen.

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Was ist schon objektiv, wenn es von Menschen beurteilt wird...

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John Thornton läuft hier außer Konkurrenz, daher keine Kommentar zu ihm.
Mein Verhältnis zu Guy war oft gespalten - trotz des sexy Outfits, aber was kann er dafür, dass das Drehbuch so und er oft neben diesem Jüngelchen von RH so dumm aussehen musste?

Bei Spooks ist er einer von mehreren und auch wenn er mir absolut gefällt, wird ihm nicht genug Zeit gegeben um neben der action auch noch wirklich den Focus auf viel mehr zu legen.

John Porter spricht mich absolut an und ich hoffe auf mehr. , auch wenn ich mich auch in Zukunft bei einigen Szenen hinter dem Kissen verstecken werde. Damit ichs besser ertrage, muss ich es dann öfter gucken.