Becci hat geschrieben:
Ich sehe das nicht so rosarot wie ihr. Ich denke Thornton ist schon ein ganz schöner Workaholic und wir erinnern uns, dass er auch schon im Buch keine Zeit mehr für Plato fand, wenn die Zeiten stressiger wurden. Zwar wird er Margareth nicht so behandeln, aber es wird auch keine Ehe ala eitler Sonnenschein sein. Sie kommen ursprünglich aus völlig anderen Welten, zwar hat ihre Liebe dieses Hindernis schließlich überwunden, aber ich denke nicht, dass ihre Ehe deshalb grundsätzlich harmonisch sein wird. Ich glaube nicht, dass sie unglücklich miteinander werden, aber ein paar Hürden wird es auch da noch zu überwinden geben.
Und ich halte Mrs. Thornton für ziemlich besitzeregreifend, die wird sich zwar sicher Mühe geben ihrem Sohn zuliebe, aber so richtig große Liebe kann ich mir zwischen ihr und Margareth nicht vorstellen. Das wird sich sicher irgendwann ändern, aber gerade die Anfangszeit im Thorntonschen Haushalt wird für die liebe Margareth sicher kein Zuckerschlecken sein.
Ich habe immer den Eindruck gehabt, daß er sich eher um Plato drückte, weil er Margaret nicht treffen wollte, aber vielleicht irre ich mich da?
Ich glaube auch nicht, daß ihre Ehe immer nur harmonisch sein wird (das klingt auch furchtbar langweilig!) - dafür sind beide viel zu leidenschaftliche Charaktere! Das bedeutet aber doch nicht, daß die Ehe nicht grundsätzlich gut sein kann. Elizabeth Gaskell war ja selbst auch ein starker, unabhängiger Charakter und kam trotzdem hervorragend mit ihrem William aus.
Daß die Anfangszeit für Margaret schwierig werden dürfte, weil Mrs. Thornton auch noch Gewöhnungsschwierigkeiten hat, glaube ich allerdings auch.