Hallo,
auch ich war gestern in Frankfurt dabei, Ihr saht alle sehr nett aus
Ich war die, die versucht hat, zu Beginn das Licht ausschalten zu lassen (die haben's aber, glaube ich, dann von selbst gemerkt).
Das Erlebnis war natürlich nicht so intensiv wie die Aufführung selbst, das Raumerlebnis rundherum und obendrüber fehlte.
An den Sound hatte ich mich schnell gewöhnt - ist eben nicht so perfekt wie im Film. Habe aber alles gut verstanden.
Insgesamt habe ich das Stück auch - wieder - keine Minute als langweilig empfunden, die Schauspielerleistungen waren an-Grenzen-gehend intensiv und gut, und bei den close-ups hat mich Danforths beherrschte Miene diesmal merkwürdigerweise sehr beeindruckt, vermutlich in Kombination mit seiner makellosen Aussprache - der Begriff "grausame Präzision" passt für mich da. Wie in
The devil is precise.Richards Ganzkörperpräsenz hat ein bisschen gefehlt, die bildet für mich ja, gemeinsam mit seiner Stimme, seine große Stärke. Ich fand auch, dass er mimisch im Laufe des Stückes immer besser wurde.
Im Ganzen empfand ich das Stück auf der Leinwand etwas hektischer und schreilastiger als im Theater. Da war dafür einfach mehr Platz, dass sich das alles ein bisschen verteilen konnte.
Unmittelbar nach dem Stück dachte ich denn auch: Ok, das wars, jetzt habe ich es oft genug gesehen, und es macht nichts, dass ich nächste Woche nicht nach Mannheim fahren kann.
Aber seitdem - geht mir das Stück wieder die ganze Zeit hinterher, ich spicke ständig ins Reclamheftchen und denke über alle möglichen Aspekte der Handlung nach.
Schon merkwürdig. Aber toll, oder?