Wer sind denn "sie"? PJ, die Produktionsfirmen, WarnerBros, ... ? Und worin besteht der entscheidende Unterschied zwischen dem Sommerblockbuster und dem Herbstfilm, wenn man in beiden Fällen mit dem finanziellen Aspekt argumentiert (der eine bringt per se mehr Geld, der andere dadurch, dass er einen Preis gewinnen könnte bzw. Nominierungen ergattert)?
Vielleicht macht es Sinn, sich bei den Gedankenspielen einfach mal von diesem einen Argument zu lösen. Zum einen geht es so oder so natürlich ums Geldverdienen, zum anderen ist es schlichtweg der einfachste und wirkungsvollste Vorwurf, um die Dreiteilung anzugreifen. Außerdem unterstellen wir PJ ja zumeist, dass er "sein" Ding macht und sich dabei weder finanziell noch von Awards beeinflussen lässt. Mir scheint, die Umplanung zu drei Filmen bzw. die Akzeptanz von PJ's Idee durch Warner erfolgte relativ spontan und ziemlich überstürzt vor der Con in San Diego, die man dann gleich nutzen wollte. Wenn irgendetwas nicht "rund" lief und läuft, dann in meinen Augen die PR. Eine gezielte Pressekampagne sieht anders aus. (Dafür haben sich dann die offizielle Kritik und Brancheninsider "gerächt".) Wenn die Planungen für 2015 bereits durchdacht gewesen wären und festgestanden hätten, dann hätte man TH3 entweder von Anfang an gezielt für Ende 2015 bewerben können oder aber es wäre beim Sommer geblieben. Für mich sieht es so aus, als ob Warner jetzt erst weiß, dass es 2015 keinen bzw. wenige Filme vom Format von TH3 aus ihrem Haus geben wird, so dass sie sich darauf konzentrieren können, TH3 im zweiten Halbjahr zu promoten, ohne anderen Produzenten, Regisseuren etc. dadurch "auf die Füße zu treten". Ich bin kein Insider der Filmbranche, aber ich stelle es mir in dieser Hinsicht einfach ähnlich wie in einem Verlag vor.