Dass Richard auf stereotype Gesten und Gesichtsausdrücke zurückgreift, da kann ich dir auch in keinster Weise zustimmen- er macht aus seiner Rolle und dem, was das -zugegebenermaßen mit einigen Plotholes ausgestattete Drehbuch hergibt- eine glaubwürdige Figur.
Auf Sevetus' Blog gibt's einiges, was die Dame zu seinen Mikroexpressions zu sagen hat,z.B. hier:
http://meandrichard.wordpress.com/2010/ ... er-pudens/Beispielsweise sein Blick am Ende der ersten Folge nach dem Gespräch mit Collinson, einfach
-das soll ihm erst mal einer nachmachen, da grinst er beinahe so kryptisch wie die Mona Lisa mit einem kleinen Hauch von Diabolik, oder die Auseinandersetzung am Ende der letzten Folge.. seine Augen transportieren wirklich sein Inneres nach außen . Richard ist sicher keiner der zum Overacting neigt, wie das leider einige Schauspieler machen- da muss man schon auf die subtilen Details achten- und die sind bei ihm in abundance vorhanden! Außerdem ist natürlich seine Stimme ein wichtiger Faktor- da kommt die Synchronisation einfach nicht hin.
In der Plotline selber sind sicher einige Stereotypen vorhanden und ich fand es auch schade, dass der familiäre Hintergrund insgesamt etwas zu kurz kam-trotzdem halte ich es für sehr spannende und mitreißende Unterhaltung und habe es auch nach wiederholtem Ansehen noch genossen.
Dass, wie du sagst, die Amerikaner das besser können, kann man meiner Meinung nach generell nicht so sagen, ihr Budget ist nur wesentlich größer! Genauso wie der übergroße Patriotismus, der bei solchen Filmen meist von der Leinwand tropft...
Welche Gedanken sich Richard über die Annahme dieser Rolle gemacht hat, wird aus den vielen Interviews zu SB ersichtlich, die er gegeben hat, da müssten im Interview-Thread die entsprechenden Links zu finden sein.
Und wie gesagt, jedem wird er es mit jeder Rolle sowieso nie recht machen können, das muss er auch gar nicht. Es kann sich jede(r) aus seinem Repertoire das herauspicken, was ihm/ihr gefällt.
Hihi Nimue, da hast Du RA aber eifrig verteidigt.
SB ist halt immer noch Geschmackssache & ich kann mich Dir nur anschließen, es gab schon Szenen, wo er mehr als nur draufgehauen & seine Muskeln hat spielen lassen. Meist sind es eben nur kleine Nuancen die den Unterschied ausmachen. Der Charakter eines taffen Elitesoldaten ist eben anders angelegt, als eines Baumwollfabrikanten im viktorianischen England.