Anne008 hat geschrieben:
Marian hat geschrieben:
Maike, das hätte ich mir auch gewünscht, die beiden haben Chemie, oder auch wie er mit Ros interagiert hat. Ansonsten wünsch ich mir ein Happy End für die beiden. Es wäre blöd, wenn sie sterben sollte und Lucas dreht völlig durch.
Im Moment scheint es eher so zu sein, dass er völlig durchdreht, weil es sie gibt. Und da ich bei Spooks nicht an ein Happy End für beide glaube, wäre es mir wesentlich lieber, sie ist diejenige, die das Zeitliche segnet und nicht Lucas. Vielleicht käme er dann auch wieder zur Vernunft. Schließlich ist er in dieser Staffel bisher einfach toll - solange sie nicht auftaucht!
Mir ist es eigentlich auch ziemlich egal, ob Maya mit Vauhgn unter einer Decke steckt (was ich ihr durchaus zutraue) oder nicht - ich kann sie ganz einfach nicht ausstehen.
Und Lucas' Verhalten lässt sich für mich auch nicht mit seinen angeblich ganz großen Gefühlen ihr gegenüber rechtfertigen. Es sieht doch so aus, als ob er die Beziehung zu ihr auf lauter Lügen und Verrat aufbauen will. Erst hat er nicht den Mut, ihr die Wahrheit über sein Verschwinden zu sagen, dann lässt er sich erpressen, begeht einen Verrat und lässt jemand anderen dafür büßen. Und dann benimmt er sich nicht mehr wie ein Mann sondern wie ein liebeskranker Teenager und steht außerdem noch wie ein Idiot da (schließlich ist er Agent, da hätte er z.B. auf die Idee kommen können, Maya und ihren boyfriend etwas genauer zu überprüfen). Ich finde das alles überhaupt nicht romantisch. Und könnte mich echt aufregen, wenn ich sehen muss, wie ein Charakter so völlig demontiert wird.
Meine einzige Hoffnung ist die, dass uns die Autoren doch nicht ganz für dumm verkaufen wollen und das Lucas' Verhalten am Schluss doch noch einen Sinn ergibt. Dass er am Schluss nicht mehr als erbärmlicher Feigling und Verräter dasteht, sondern als jemand, der geschickt eine große Verschwörung aufdeckt und vereitelt. Dann könnte das echt eine brilliante Staffel werden.
Ich denke, das Problem ist, dass Lucas anders ist als das Bild, das wir bisher vermittelt bekommen oder auch in unseren Köpfen aufgebaut haben. Spooks hat einen spannenden Fall in knapp einer Stunde zu lösen und da kann an tatsächlichen Fakten über die einzelnen Personen immer nur sehr wenig geliefert werden, so dass notwendigerweise ein eigenes Bild von uns fabriziert wird und das ist unterschiedlich. Aber selbst wenn Lucas sich jetzt wenig plausibel verhält oder sogar etwas Böses tut - ich darf mal an zwei andere unserer Helden erinnern: Hätte John Thornton den rauchenden Arbeiter wirklich so brutal zusammentreten müssen oder hätte es auch etwas weniger getan? Was sagen wir dazu, dass Guy sogar seinen eigenen Sohn im Wald ausgesetzt hat?
Für mich ist wichtig, dass die jetztige Handlung
möglich ist. Ein Lucas mit psychischen Schäden ist wahrscheinlicher als der strahlende Held und Teamleader. Da kommt jetzt einiges an die Oberfläche und Maya ist teilweise der Auslöser. Alles, was wir gesehen haben, scheint darauf hinzudeuten, dass sie benutzt wird. Einige Vorurteile gegen sie kommen von vorigen Rollen und von den Aussagen über Sex auf dem Küchentisch. Wäre das nicht gewesen, wäre Maya ein unbeschriebenes Blatt.
Spooks nimmt sich nicht die Zeit Gefühle groß darzustellen, sondern deutet vieles nur an.
Von daher verstehe ich die Diskussion zum Teil nicht. Was habt ihr für Ansprüche an die Serie? Das kann sie gar nicht liefern.