Ha! Ich muss mich in der Tat überwiegend der Meinung von Caderousse anschliessen (jedoch habe ich wegen technischer Probleme die letzten 13 Minuten nicht sehen können).

Diese Folge war inhaltlich extrem gut gemacht und ich ziehe meinen Hut bis auf den Boden vor den Schreibern! Wow! Den Mut zu haben, derlei Missstände anzuprangern, würden nicht viele haben. DH beschäftigt sich sehr viel mit solchen Themen und dadurch komme ich unweigerlich natürlich ebenfalls damit in Berührung. Ich muss sagen, dass ich (klingt anarchistisch, ich weiß) zum ersten Mal hier gegen den MI5/CIA gewesen bin, immer von meiner Herzensüberzeugung ausgehend. Natürlich ist das, was da gezeigt wurde, kein Mittel der Wahl, aber es gab durchaus die eine oder andere Sekunde, wo ich durchaus mit der Terrorgruppe sympathisiert habe.

Und ja, es hat mich in gewisser Weise auch an die RAF erinnert, die meiner Meinung nach allerdings zur falschen Zeit versucht hatten gegen Korruption und imperiales Machtgehabe sich aufzulehnen. Die Menschheit war damals noch nicht soweit, das zu verstehen und erst so langsam, langsam scheinen immer mehr Leute auf den Trichter zu kommen. Ich gebe dazu auch nochmals die Stichworte "Schweinegrippe/Pharmariesen/Impfdiskussion", die wir ja bereits im Gesundheits-Thread angesprochen hatten.

Jedoch kann man Menschenleben natürlich nicht so aufrechnen, wie das diese Gruppe hier und auch die RAF gemacht haben. Das ist selbstverständlich der falsche Weg. Aber aufrütteln - da wäre es doch wirklich nun an der Zeit, oder?

So, ich habe mich nun völlig unbeliebt gemacht, aber das ist mir wurscht. Wenn ihr mich nun nicht mehr haben wollt...

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No, I can't, really... (MMs Antwort auf eine "freche" Frage von mir...)

Danke an doris-anglophil!

Ich glaube, es geht einfach darum, darüber zu diskutieren und nicht sich unbeliebt zu machen. Jedem seine Meinung! Aber so ein Austausch kann doch befruchtend sein!
Und mir geht es genauso: Hut ab vor den Machern von Spooks!

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Also hab die Folge gerade gesehen (Gott sei Dank ohne vorher hier gelesen zu haben) und ich fand sie gut und sehe es genau wie caderousse sehr aussagekräftig wo die Prioritäten liegen.


Hab davor gesessen und gedacht so einfach geht das "Rattenfangen". Ich zähl ein paar Schandtaten auf die der Beschuldigte gemacht hat, hantiere mit "Beweisen" und tu so als wäre es ein fairer Prozess, denn der Angeklagte kann sich ja "verteidigen", deswegen ist das ja alles rechtens und ich habe das Ergebnis was ich von vornherein wollte, aber mit "Segnung" der Öffentlichkeit und kann dann meine Ziele "legal" durchbringen. (Erinnert mich stark an die Hexenprozesse) Ich glaub das ist keine seltene "politische" Praxis.

Fand ja Lucas Kommentar aus der letzten Folge: "bloody internet" hätte hier fast besser gepasst

Swimming pool Szene: Gehe stark davon aus, dass da bedeutend mehr gedreht wurde als letztendlich in dieser Folge gezeigt.

Ja, gerade weil die auch so verblendet und weltfremd waren... das passte in der Hinsicht ganz gut.

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For the love of Camelot!!!

Ich denke, was wir hier sehen, ist mal wieder ein Indiz, dass Spooks mit seinen Themen die Zuschauer spalten kann wie kaum eine andere Serie. Spooks ist nunmal nicht "Mainstream", sondern eher so etwas wie "gegen den Strich gebürstet" - da wird der CIA des öfteren zum großen "Überbaddie", einige Terroristen mit ihren Motiven nahezu verständnisvoll präsentiert und Dinge, die unsere Weltordnung bestimmen (Kapitalismus, Herrschaft der Mächtigen) auch mal als die "wahren baddies", das "eigentliche Unheil" dieser Welt angeprangert.

Und es ist wie bei allem - die entscheidenden Fragen sind: kann der Zuschauer der Thematik etwas abgewinnen, kann er sich im Idealfall mit der dargestellten Ansicht der Protagonisten identifizieren oder nicht? In dieser Folge war das wieder einmal der Ausschlag für "hop" oder "top", denn wenn der Fokus so klar auf eine Gruppe gerichtet ist, dann entscheiden diese Faktoren, ob die Folge beim einzelnen ankommt oder nicht. Und darin lag für mich das Problem - natürlich, ich sehe auch die angeprangerten Mechanismen unserer Weltordnung, aber ich kann nunmal mit solchen Leuten, die in dieser RAF-Manier unter roher Gewaltanwendung glauben, die Welt verbessern zu können, rein gar nichts anfangen. Wo andere vielleicht unterschwellige Sympathien empfinden, urteilt mein Gefühl sie als absolute Wirrköpfe ab. Folglich klingen ihre Reden, mit denen sie ihre Gewaltanwendung und ihre Ziele verteidigen, in meinen Ohren einfach nur nach einem - hohl. Und je länger die Produktion diesen Reden Raum einräumt, umso dröger erscheint einem das alles.

Was mit in dieser Folge dann wirklich gefehlt hat, um sie für mich interessanter zu machen, war schlicht und ergreifend das Einhergehen dieser Terroristen-Storyline mit einem übergreifenden plot. Also ein eher doppelter Fokus, vergleichbar mit jener Folge aus der letzten Staffel, in der Ben inkognito in eine Terroristenzelle eingeschleust wurde. Auch da war in Einzelheiten durchaus die Sympathie der Schreiber für manche Beweggründe der Terroristen erkennbar. Doch es kam eben mit Lucas' flashback ("sugarhorse") in der Eisenbahnunterführung ein entscheidender Moment hinzu, der den übergreifenden plot erst so recht ins Rollen gebracht hat. Die Terroristen-Storyline war schnell vergessen - dieser flashback nicht, er hatte maßgeblichen Einfluss auf die gesamte weitere Serie. Er fesselte.

So ein vergleichbares Erlebnis hat mir bei dieser gestrigen Folge - und auch bislang in dieser Staffel - einfach gefehlt. So kam für mich gestern eines zum anderen - viel Weltverbesserungspathos, aber kein wirklich fesselnder plot. Was mir am Ende das alles irgendwie verleidet hat, da kann die Intention, die Umsetzung der Macher noch so ambitioniert gewesen sein. That's life, that's TV.

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Ich hege ja den Verdacht, dass episode 4 sehr spannend wird und Teile, die in dieser Folge fehlten bzw. aufgebaut wurden, aufgreifen wird.
Das hoffe ich zumindest.

Also Sympathien empfinde ich für solche Leute sicher auch nicht (auch wenn ich durchaus sehe, dass nicht alles toll ist, was unsere Weltordnung so mit sich bringt), aber bei mir kam die Folge eher so rüber, als wollte sie genau das zeigen: dass diese Typen eben Wirrköpfe sind, wenn sie glauben mit solchen Aktionen was erreichen zu können .

Ich konnte jedenfalls die Story oder den plot nicht nicht wesentlicher schlechter finden, als so manches andere, was in den letzten Jahren bei spooks so geboten wurde ... allerdings bin ich auch nicht so jemand, der zuviel Zeit und Gednaken in die Serie investiert (also fast ein durchschnittlicher Fernsehzuschauer sozusagen ) oder viel rumspekuliert, weil mir genau das oft die Freude an einer Serie verdirbt ... und gerade spooks schau ich mir lieber ohne zu viele "Hintergedanken" an, damit das nicht passiert

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Der Weltverbesserungs-Pathos war der Plot! Und kein schlechter, aber das ist natürlich nur meine Meinung, mit der ich hier auf recht verlorenem Posten stehe. Zumindest meine, hoffe und glaube ich, hinter die Fassade geblickt zu haben.

Ich muss auch nicht ständig Lucas als gequälten Antihelden sehen... deswegen fand ich diese ersten Episoden (abgesehen von Folge eins vielleicht) auch recht ansprechend. Natürlich schaue ich mir ebenso gerne die viel zitierte vierte Folge an, wo dann offensichtlich wieder vermehrt auf Lucas als Person eingegangen wird - aber ich empfinde es als wohltuend, dass man nicht nur ständig auf ihm und seiner leidvollen Hintergrundstory herumreitet. So wie momentan gefällt mir "Spooks" fast wieder richtig gut. Sorry, dass ich nicht in die allgemeinen LN-Jubelgesänge einstimme. Ich finde ihn als Charakter derzeit sogar sehr gut... so ein bisschen moderater halt.

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Vielleicht wäre für mich von den Terroristen mehr rübergekommen, wenn Lambert nicht so irre gewirkt hätte, gerade als er Mickelsen erschossen hat. Ganz kann ich nicht ausschließen, dass die Konzentration etwas gelitten hat, weil ich gleichzeitig berichtet habe. Es macht mir nicht viel aus, dass von Richard diesmal nicht viel zu sehen war, aber die Anspannung, die man im Bunker bei den Leuten hätte spüren müssen, kam für mich nicht rüber. Mickelsen saß da, als ginge ihn die ganze Sache nichts an. Jedem musste klar sein, dass das eine öffentliche Exekution geben würde.
Die einzige Szene, wo es emotional wurde war, als Ros Jo erschossen hat.
Ansonsten bleibe ich für mich bisher dabei - gut gedacht, aber m.E. nicht sonderlich gut ausfgeführt.

Same here

Für mich ist Spooks in erster Linie ein ensemble piece und nicht die LN-story...

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Das ist richtig. Wenn ich nichts in eine bestimmt Figur investiere, kann ich Spooks für das nehmen, was es ist. Ich hab Staffel 1-6 mit Vergnügen und voller Spannung geguckt, ohne mich an jedem logischen Fehler aufzuhängen und mehr trotz als wegen AC. Mit dem bin ich nicht warm geworden, aber er hat auch nicht gestört. AC als Actionheld und seine verqueren Affären hab ich hingenommen als Teil den ich nicht so toll fand, der aber durchaus dem plot diente.

An LN gehe ich völlig anders ran und da sind meine Erwartungen bisher total enttäuscht worden, weil Actionheld LN einfach nicht das ist, was ich von RA erwarte. Es ist mir egal ob er toll aussieht, wenn er nass ist oder mit seine Waffe herumfuchtelt! In der Vorschau ist das erste Mal wieder etwas in seinem Gesicht aufgeflackert, worauf ich die ganze Zeit gewartet hab.

An spannendsten war Harrys Satz: You are suffering from some kind of Stockholm syndrom, you are still in love with your captor.

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Das ist mir auch aufgefallen, und es hat mich an James Bond "Die Welt ist nicht genug" erinnert, da hat Elektra King nämlich auch am Stockholm Syndrom gelitten!

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Hallo Maike
Meinst du das er nicht so gut spielt, oder keine Chance bekommt sein Können zu zeigen?

Maike, für mich ist hier die Frage, wie Lucas North gedacht ist. In der letzten Staffel war er nach 8 Jahren Gefängnis verletztlich und sollte es auch sein, jetzt soll er Führungspersönlichkeit und entschlussfreudiger Spion sein, der aufgrund seines Trainings nicht alle möglichen Sachen versemmelt. Wir haben bisher viele Facetten von Lucas gesehen und der jetzige ist der logische. Wenn er noch so wäre wie in Staffel 8, würde er irgendwann aus dem Team rausfliegen. außerdem soll Lucas auch laut Richard jemand sein, bei dem sehr viel nicht sichtbar wird. In bestimmten Stresssituationen kommt das wieder raus.
Asl Lucas North ist Richard im Moment genau das, was ich erwarte. Ichhoffe eben nur, dass er in Zukunft auch wieder Charakterrollen spielt. die seine anderen Stärken zulassen und sogar benötigen. In einer einstündigen Serie wie Spooks, die darüber hinasu noch auf einem Team aufgebaut ist, kann Hintergründigkeit immer nur aufblitzen.

Also ich habe die Folge jetzt gesehen (danke nochmal für den tollen Tip, Carderrouse ) und ich fand sie auch gut - schließe mich hier den Meinungen von doris und Carderrouse an - und das obwohl ich sehr RA eingenommen bin und dieser ja diesmal garnicht so viel dabei war.
Ich bin halt nicht sooooo Spookserfahren, aber ich fand den Plot und auch die Umsetzung von Jos Tod gut. Total emotional und wie Jo dann an sich heruntergeschaut hat - mir ist echt ein Tränchen runtergekullert , denn obwohl ich hier ja mitgelesen habe, hat es mich doch wie unerwartet getroffen. Ich mochte sie sehr!!!!
Ich denke, dass Ros hier was zu verarbeiten hat und ihre Eisschale vielleicht doch etwas angeknackst ist und das gibt in dieser Hinsicht bestimmt Stoff für die nächsten Folgen...
Ich fand, dass sie in der Vorschau irgendwie "weicher" aussah - vielleicht auch nur Einbildung, aber so kam es mir vor...
Mal sehen, wer jetzt kommt, um Jo zu ersetzen...
Auch dem, was hier einige gesagt haben, dass Spooks eine Teamserie ist und keine EinMannShow, stimme ich zu und von daher kann eben auf LN und seine Entwicklung nicht dementsprechend eingegangen werden - ist ja nicht James Bond oder so. Und das LN sich von Staffel 7 zu Staffel 8 ändern musste ist doch klar - ist ja auch ´ne Art Reifungs- bzw. Verarbeitungsprozess vonstatten gegangen. Da hat Marian schon recht:
Ich denke, dass seine Vergangenheit ihn noch oft genug einholen wird (siehe Folge 4) und wir bestimmt noch ´ne Menge Einblicke erhalten werden...
Und auch seine Gegenwart ist ja nicht gerade unspannend...

Ach Marian, mach Dir keine Gedanken, RA wird auch wieder Charakterrollen spielen, in denen er seine so von uns geliebten Stärken zeigen kann - mal abwarten, wie Strike Back wird - ich lass mich überraschen.

Nun bin ich schon ganz neugierig auf Folge 4 - bisher finde ich die Staffel genau so wie ich sie erwartet habe...

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