Maike hat geschrieben:
Das müsste uns Doris vielleicht erklären. Es gibt ja verschiedene Schauspiel-"Schulen". Ich kann das nur ganz laienhaft wiedergeben. Einmal das methode acting wo man für die Dreharbeiten praktisch die Figur wird und die Rolle auch nach Drehschluss beibehält. Das hat z.B. Daniel Day-Lewis bei "Mein linker Fuss" gemacht und wirklich die ganze Zeit im Rollstuhl verbracht (habe ich zumindest so gelesen).
Oder man versucht eine Situation dem eigenen Leben heraufzubeschwören um die richtigen Gefühle zu empfinden und dann eben auch ausdrücken zu können. Ich hab mal gehört, das Mädchen, das in P&P05 Kitty Bennett gespielt hat, hat sich in der Szene, wo sie einen Heulkrampf kriegt, weil sie nicht mit nach Brighton darf, vorgestellt, ihre Mutter sei gestorben.
Aber ich glaube, RA macht keines von beidem. Er hat ja auch mal gesagt, er könne für Guy nicht auf seine eigenen Erfahrungen zurückgreifen, weil Guy eben zu extrem ist. Er beschäftigt sich mit der Psychologie der Figuren, aber dadurch kann man das noch nicht in die passende Mimik umsetzten.
Hake mal fix ein, ich sehe, ich bin gefragt!
Also, natürlich gibt es verschiedene Ansätze bei der Schauspielerei. Generell wird aber heute so gut wie überall in der Ausbildung auf eine solide Basis beim "Method Acting" geachtet.
Dazu möchte ich aber Wikipedia bemühen, denn leider hat Maike hier die Dinge ein wenig verwechselt (macht aber nix, passiert halt
):
http://de.wikipedia.org/wiki/Method_Acting Es gibt ein nettes Beispiel, das irgendwo in den Tiefen dieses Boards vergraben sein muss (es gab mal einen Thread über Schauspielerei!) mit dem Einatmen der Farbe Blau durch die Vagina...
(das sind so "praktikable" Übungen, das muss man einfach durch auf der Schauspielschule)... vielleicht findet das ja wer.