Claire hat geschrieben:
Das wäre in der Tat ein Traum, aber in den harten Zeiten der Finanzkrise, die UK ziemlich beutelt, muss man die Hoffnungen auf so ein ambitioniertes Großprojekt wohl eher etwas zurückschrauben.
Das sehe ich genauso. Das ist aufwändig und teuer und da sehe ich in der heutigen Zeit wenig Chancen. Natürlich würde ich es ihm wünschen, seinen Traum zu verwirklichen, aber ich wäre mit eine anderen Rolle ebenso zufrieden.
Zitat:
Beim Stichwort andere oder interessantere Rollen dachte ich auch nicht in erster Linie an Rollen in irgendwelchen kleineren Kinoprojekten wie Independent-Filmen, sondern z.B. an qualitativ hochwertige TV-Mehrteiler. Dass die Briten dafür ein ausgesprochen gutes Händchen haben, hat sich in der Vergangenheit doch oft genug bewiesen - siehe "Perfect Strangers" usw. Ein Mitwirken in einem derartigen Projekt würde ich ihm wirklich wünschen.
Moving On ist zwar keine große Sache, aber ein Schritt in die richtige Richtung. Beinahe noch wichtiger als die Rolle selber finde ich die Tatsache, das es wirklich Leute gibt, die sein Talent erkennen. Leute, bei denen es sich nicht verblendete Frauen handelt und die auch keinen Darsteller suchen, der als Hausfrauenmagnet fungieren soll.
Zitat:
Was mich bei RH/Guy aber auch immer ein wenig stört, ist, dass Guy so etwas wie den "Deppen von Nottingham" zu geben hat - verhöhnt vom Sheriff, vom Robin, etc... Es ist hauptsächlich RA's Schauspiel zu verdanken, dass sein Guy nicht zur kompletten Witzfigur mutiert ist, sondern auf seine eigene Weise eine stille Würde behalten hat, dass man als Zuschauer eher mit ihm mitleiden kann als über ihn zu lachen.
Das ist beinahe das größte Problem, dass ich mit RH habe und meine größte Hoffnung für Staffel 3. RA nimmt diesen Charakter ernst und versucht, seine seelischen Abgründe auszuloten, aber auf dem Papier ist er in vielen Szenen sowas wie Tom in Tom und Jerry, der trottelige baddie, der immer ausgetrickst wird. Es ist nicht sexy und nimmt ihm viel von seiner Bedrohlichkeit. Das die Figur beides trotzdem ist, grenzt an die Quadratur des Kreises. Es war so gedacht, dass man auf der Seite Robins und Marians steht, und Hurra schreit, wenn Guy eins übergebraten kriegt - vielleicht funktioniert das bei Kindern auch.
In dem neuen Szenario mit Robin als trauerndem Witwer
und Guy als verzweifeltem Mörder wäre alles slapstickhafte aber völlig fehl am Platze. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass der Sheriff vielleicht keine wichtige Rolle mehr spielt und Robin und Guy gezwungen sind, zusammen zu arbeiten...