LucasThorin hat geschrieben:
Laut Susannah hätte er aber davon gehört haben müssen....
Mit der Fort- und Weiterbildung steht es eben leider oft nicht zum besten - und das länder-, aber auch berufsübergreifend, da möchte ich nicht nur Ärzte kritisieren. Das Susannah Cahalan selbst ohne Schuldzuweisungen und emotional sehr zurückgenommen hinsichtlich der Diagnose, Therapie und Heilung schildert, finde ich bemerkenswert. Die Fakten sprechen für sich, aber es ist ein Zeichen von Stärke, sich darauf zu verlassen.
Mit einem selteneren, noch relativ schlecht erforschten Krankheitsbild hat man es leider sehr schwer und oft sind sehr lange Leidenswege sowie physisch wie psychisch schmerzhafte Erfahrungen die Folge. Berichte wie ihrer sensibilisieren dafür - nicht nur hinsichtlich der Mängel der medizinischen Forschung und Versorgung, sondern auch ganz allgemein hinsichtlich des Umgangs von uns allen mit Mitmenschen, von denen wir oft nichts wissen, aber schnell mit Urteilen sind. Und - wie sie selbst am Ende berichtet - helfen sie anderen Betroffenen nicht nur mental.