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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu Berlin Station
BeitragVerfasst: 07.09.2017, 10:22 
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Mill overseer & Head of the Berlin Station
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Noch einmal Herr Heidmann für die 'Jüdische Allgemeine' mit speziellem Augenmerk auf Leland, Daniela Ziegler und die Synagoge in der Pestalozzistraße:

Zitat:
Spionage in der Pestalozzistraße

Die neue Netflix-Serie erzählt spannungsgeladen von CIA- und Mossad-Aktionen in der deutschen Hauptstadt
07.09.2017 – von Patrick Heidmann


Dass die Amerikaner Gefallen an Berlin und Brandenburg gefunden haben, ist nichts Neues, weder in Sachen Tourismus noch bei Film- und Fernsehproduktionen. Letztere werden nicht mehr nur in Babelsberg gedreht, sondern spielen auch immer häufiger in der Hauptstadt, ob nun Jason Bourne oder Inside Wikileaks oder Homeland. Insofern ist die US-Serie Berlin Station, die vergangenes Jahr im amerikanischen Fernsehen Premiere hatte und deren erste Staffel seit Kurzem bei uns auf Netflix zu sehen ist, zunächst einmal eigentlich nichts Besonderes.

Auch das Setting der Serie ist kein ganz Neues. Von jeher ist Berlin im internationalen Krimi-Kontext die Stadt der Geheimdienste, und so spielt Berlin Station – der Titel macht es deutlich – in der hiesigen CIA-Abteilung, zu finden hinter verschlossenen Türen der US-Botschaft am Brandenburger Tor. Dort herrscht große Aufregung, weil jemand aus den eigenen Reihen Interna an die Öffentlichkeit weitergibt und niemand im Team von Stations-Chef Steven Frost (Richard Jenkins) mehr seinen Mitstreitern über den Weg traut.

Verfassungsschutz Neuankömmling Daniel Miller (Richard Armitage) soll undercover ermitteln, was natürlich leichter gesagt als getan ist. Bald liegt eine Informantin tot auf der Straße, während die vermeintlichen Verbündeten vom deutschen Verfassungsschutz eine ganz eigene Agenda haben; potenzielle islamistische Terroristen gilt es auch noch zu beobachten.

So erwartbar sich eine solche Kurzbeschreibung der ersten zehn Folgen (eine zweite Staffel wird zurzeit gedreht) liest, so überzeugend ist Berlin Station anzusehen. Das Erzähltempo ist zwar vergleichsweise ruhig, was aber nicht heißt, dass die Serie keine Spannung entwickelt.

Ihre eigentlichen Stärken, die sie nicht zuletzt von Homeland unterscheiden, hat sie allerdings anderswo. Das bemerkenswert authentische Berlin-Bild etwa ist ein Alleinstellungsmerkmal: Gedreht wurde ausgesprochen viel an Originalschauplätzen (unter anderem in der Synagoge Pestalozzistraße; der Berliner Gemeinderabbiner Jonah Sievers ist in mehreren Einstellungen zu sehen), und niemand ist hier in fünf Fußminuten vom Ku’damm am Gendarmenmarkt.

mossad Ein anderes Alleinstellungsmerkmal sind die grandiosen Darsteller und die facettenreichen Konflikte, mit denen sie ringen. Heimlicher Star des Ensembles ist Leland Orser als jüdischer Deputy Chief Robert Kirsch, der nicht nur sein Judentum und Privatleben ausloten muss, sondern sich auch auf ein undurchsichtiges Spiel mit dem Mossad einlässt.

Dass dessen Agentin Golda Friedman von Daniela Ziegler und nicht von einer israelischen Schauspielerin gespielt wird, ist der einzige unauthentische Moment in Berlin Station. Doch weil auch sie ihre Sache ausgesprochen gut macht, sieht man ihn dieser überzeugenden Serie gerne nach.

Die erste Staffel »Berlin Station« ist beim Streaming-Dienst Netflix zu sehen.


http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/29508

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 07.09.2017, 10:22 


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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu Berlin Station
BeitragVerfasst: 11.09.2017, 11:56 
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Uhtred's warrior maiden
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Und noch eine (sympathische ;)) deutsche Kritik:
https://geek-germany.de/berlin-station/

Zitat:
Berlin Station

 6. September 2017 Lyxa


„And you shall know the truth and the truth shall make you free.” Soweit das Bibel-Motto der Central Intelligence Agency. Dass die es mit der Wahrheit und Freiheit nicht so ernst nimmt, haben diverse Enthüllungen der letzten Jahrzehnte gezeigt, aber was ignoriert man nicht alles, um in Sicherheit leben zu können? Kritischer als gewohnt behandelt die Ende 2016 auf Epix ausgestrahlte Serie Berlin Station die Methoden des US-Geheimdienstes und ist seit Juli 2017 auch im deutschsprachigen Raum auf Netflix anzuschauen.

Nach Julian Assange und Edward Snowden ist es nun Thomas Shaw, der die zweifelhaften Praktiken der CIA in die Öffentlichkeit schleift und als Whistleblower weltweit Agenten und geheime Missionen auffliegen lässt. Trotz aller Versuche Shaw zu identifizieren, oder gar ihn zu fassen, bleibt dieser weiterhin ein Phantom und spitzelt seine Infos an eine Journalistin bei der Berliner Zeitung weiter. Analyst Daniel Miller (Richard Armitage) scheint jedoch eine Spur gefunden zu haben, wie diese Infos weitergereicht werden. Mit dem geheimen Auftrag Shaw aufzuspüren, wird er also unter dem Vorwand einer Beförderung in das CIA-Hauptquartier seiner alten Heimat Berlin versetzt. Doch nicht nur scheinen sein Chef Steven Frost (Richard Jenkins), dessen Stellvertreter Robert Kirsch (Leland Orser) und Kollegin Valerie Edwards (Michelle Forbes) alle ihre eigenen Probleme und vor allem Ambitionen zu haben, auch trifft Miller dort überraschend seinen ehemaligen Kollegen und Freund Hector DeJean (Rhys Ifans) wieder, mit dem ihn ein dunkles Geheimnis verbindet. Millers Ermittlungen nehmen keinen guten Anfang, denn zum einen hat er sehr schnell die Aufmerksamkeit des deutschen Geheimdienstes um Hans Richter (Bernhard Schütz) und Esther Krug (Mina Tander) auf sich gezogen und zum anderen auch die von Thomas Shaw, der jetzt Berlin Station als sein Hauptziel auserkoren hat.

Brauchen wir noch eine Agentenserie?

Wer in der Serienlandschaft nach Spionagethrillern sucht, wird mit Quantico oder The Blacklist sehr schnell fündig und wird mit Homeland oder The Americans vor allem auch schnell auf einem sehr hohen Niveau fündig. Warum braucht es dann also noch Berlin Station und hat die Serie mehr zu bieten als den für US-Zuschauer etwas exotischeren europäischen Hintergrund? Das auf jeden Fall, denn ist sonst der US-Geheimdienst die vorderste Front gegen alles, was böse auf der Welt ist und die westliche Freiheit in brüderlicher Einigkeit verteidigt, wird hier durchaus kritisch mit der CIA und ihren Methoden ins Gericht gegangen. Lug, Betrug, Erpressung, Abhöraktionen, Entführungen und Folter werden als das gezeigt, was sie sind: Praktiken am Rande oder weit jenseits der Legalität und keine Kavaliersdelikte. Menschlich sieht es beim Berliner Außenposten auch nicht besser aus. Konstant wird unter den Agenten intrigiert und manövriert, um sich für die nächste Beförderung in Stellung zu bringen. Loyalitäten zu den Mitarbeitern und Informanten halten nur solange, wie diese für die eigene Agenda nützlich sind und werden – wenn nötig – fallen gelassen. Daraus entstehende Gewissensbisse und moralische Bedenken werden mit schöner Rhetorik über den Schutz der freien Welt, kaltem Rationalismus oder genügend Alkohol verdrängt. Die klassischen Bösen sind natürlich auch noch da, mit radikalen Islamisten, die den Jihadisten junge Mädchen nach Syrien schleusen, doch letztlich sind sich die Protaginsten selbst ihr größter Feind, mit ihren Geheimnissen und Verfehlungen, die Thomas Shaw in die Öffentlichkeit trägt.

Und Berlin? Berlin? Warum fahren wir ausgerechnet nach Berlin?

Internationale Schauplätze gehören natürlich bei guten Spionagethrillern dazu. Wenn auch Paris, Hong Kong, Moskau und eben Berlin für die Bonds, Hunts und Bournes dieser Welt regelmäßige Ziele sind, hat man doch selten den Eindruck, dass diese mehr sind als pures Eye-Candy. Man sieht irgendwie immer dieselben Bilder und Klischees, während die Weltenretter durch die Straßen heizen und ballern. Auch wenn man sich anfangs Sorgen machen kann, wie klischeehaft Berlin und Deutschland hier gezeigt werden – schließlich werden in den ersten Folgen die obligatorischen Wahrzeichen, eine filmisch deutschlandtypische graue Tristesse und eine Schwulenbar abgeklappert – kann man sich doch auf einige interessante, kantige Handlungsorte freuen. Gedreht wurde natürlich an Originalschauplätzen in Berlin, aber wie authentisch Stadt und Bewohner wirklich dargestellt werden, können wahrscheinlich echte Berliner am besten beurteilen (im Gegensatz zu mir und meiner einwöchigen Klassenfahrt), aber zumindest sieht alles sehr authentisch aus. Es werden die schönen, hässlichen, ulkigen und verborgenen Seiten einer Stadt gezeigt, die Charakter und eine Vergangenheit hat. Berlin ist in diesem Fall nicht nur ein willkürlich gewählter Schauplatz mit etwas europäischen Flair, sondern tatsächlich ein Ort, welcher der Serie etwas Eigenes gibt. Es ist ein europäischer Knotenpunkt, in dem eben auch viele aktuelle Probleme wie Flüchtlingsströme aus Syrien, Kämpfer-Exporte nach Syrien, Terror, Datenlecks und ein Zwiespalt zwischen Bündnistreue und aufkeimendem Anti-Amerikanismus in Europa zusammenlaufen.

Der falsche Held für die richtige Serie
Was die Handlung betrifft, kann man sich auf ein dichtes Netz an Intrigen, Wendungen und überraschenden Auflösungen freuen. Auch wenn gerade die Identität von Thomas Shaw schnell aufgedeckt wird, bleibt es bis zum Ende spannend. Gelegentlich wird es natürlich auch grobschlächtig, aber Berlin Station lebt mehr von seinen Figuren, die vom ganzen Cast hervorragend dargestellt werden. Lediglich Daniel Miller selbst ist die einzige Figur, die nicht wirklich rund zu sein scheint. Während man bei anderen hin und hergerissen wird zwischen Abscheu und Sympathie, zwischen Schock und Verständnis und bei fast jedem kontroverse Momente zurückbleiben, die sich einem ins Gedächtnis brennen, bleibt gerade der Held seltsam blass. Auch wenn Richard Armitage toll spielt, scheint seine Rolle nicht so gut ausgearbeitet zu sein wie die anderen. Idealismus und tragische Vergangenheit bleiben nur Stückwerk, das sich (noch) nicht zu einem homogenen Ganzen fügt, wohingegen sich bei seinem Gegenspieler Shaw ein faszinierendes Bild aus quälendem Selbsthass und gerechter Mission zeigt. Da aber bereits eine zweite Staffel in Arbeit ist, kann man sich vielleicht noch auf Verbesserungen freuen.

Als ich mit der Serie angefangen hatte, war ich überhaupt erst mal überrascht, dass sie in der Gegenwart spielt. Bei Berlin und Agententhrillern denkt man doch zuerst an den Kalten Krieg und an das geteilte Berlin als Hotspot und Schattenkriegsplatz zwischen CIA und KGB. Stattdessen wird ein aktuelles Bild mit aktuellen Problemen gezeigt und auch ein kritisches Bild eines selbstzerstörerischen und moralisch verkommenen Geheimdienstes, auf das man mit David Bowies I’m afraid of Americans stilecht in jeder Folge eingestimmt wird. Angereichert mit einem tollen Cast (für mich persönlich wäre Rhys Ifans mit seinem schelmischen Grinsen hervorzuheben) und einer dichten Atmosphäre, kann man sich auf gute Unterhaltung freuen, die eigentlich alles hat, was ein guter Spionagethriller braucht. Zu empfehlen wäre übrigens die Originaltonspur, da sehr viel Deutsch gesprochen wird und die Zweisprachigkeit der Serie sonst untergeht.

Originaltitel Berlin Station
Erscheinungsjahr 2016
Episoden 10 (1 Staffel)
Genre Spionagethriller
Cast Daniel Miller: Richard Armitage
Hector DeJean: Rhys Ifans
Robert Kirsch: Leland Orser
Valerie Edwards: Michelle Forbes
Steven Frost: Richard Jenkins
Sandra Abe: Tamlyn Tomita
Jebediah Johnson: Roger Ringrose
Kelly Frost: Caroline Goodall
Hans Richter: Bernhard Schütz
Julian De Vos: Sabin Tambrea
Esther Krug: Mina Tander
Clare Itani: Zahra Ahmadi
Patricia Schwarz: Claudia Michelsen
Golda Friedman: Daniela Ziegler
Ingrid Hollenbeck: Victoria Mayer
Bora Osman: Ulas Kilic
Ruth Iosava: Julika Jenkins
Aleksandre Iosava: Merab Ninidze



Ich schließe mich seiner Meinung/Hoffnung mal an! :daumen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu Berlin Station
BeitragVerfasst: 11.09.2017, 12:39 
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Little Miss Gisborne
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Und ich bin mir sicher, dass Staffel 2 in dieser Hinsicht jede Menge zu bieten hat. :daumen:


Danke für's Posten der Review, Arianna! :kuss:

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu Berlin Station
BeitragVerfasst: 11.09.2017, 17:59 
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Mill overseer & Head of the Berlin Station
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Ich glaube inzwischen, dass das Fragmentartige rund um die Hauptfigur durchaus gewollt ist und wir erst alle Geheimnisse um Daniel Miller gelüftet und alle Fäden zusammengefügt bekommen, wenn diese Figur ausscheidet. Möglicherweise endet damit dann sogar 'Berlin Station'. Die kurze Sequenz im Trailer mit dem Wortwechsel zwischen Esther und Daniel lässt ja bereits erahnen, dass Daniels Undurchsichtigkeit Thema bleibt. Meiner Meinung nach haben die Autoren ihre Story durchaus im Griff, wie die Überraschungsmomente und auch das Ineinsgehen von Iosowa- und Shaw-Handlung zeigen, gehen aber ungewohnte Wege, wie z.B. mit der frühen Aufdeckung der Shaw-Identität.

Ganz unabhängig davon hat die Studentin von "Was-macht-man-denn-damit" :lol: die Serie super rezensiert. :daumen: Danke fürs Herüberholen, Arianna. :kuss:

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu Berlin Station
BeitragVerfasst: 25.09.2017, 18:38 
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Mill overseer & Head of the Berlin Station
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Schwierig einzuordnen und mit verwirrendem Schlusssatz - ich habe mich für die Review-Lesart entschieden:

Zitat:
FILMDIENST‏ @FILMDIENST

Ab Mitte Oktober läuft Staffel 2 von "Berlin Station" auf Netfix. Eine sehr sehenswerte Agenten-Serie: http://www.filmdienst.de/artikelausgabe/berlin-


https://twitter.com/FILMDIENST/status/912322452277080064


Zitat:
Berlin Station

In einem Albtraum wird Steve Frost (Richard Jenkins), der Chef des Berliner CIA-Büros, von einer Vision geplagt: Wasser flutet in die Kellerbüros und ertränkt ihn. Tatsächlich sieht es für Frost und seine Kollegen gerade nicht besonders gut aus. Ein Whistleblower hat Informationen über die Tätigkeiten des CIA in Deutschland an die Berliner Zeitung weitergegeben; die Veröffentlichung strapaziert das deutsch-amerikanische Verhältnis. Aus dieser prekären Situation soll der Analytiker Daniel Miller (Richard Armitage) helfen, indem er den Whistleblower aufspürt. Für Miller, der in Berlin aufwuchs, ist das eine Art Heimspiel, wenngleich sich der Fall als ziemlich abgründig und brandgefährlich erweist. Gleich zu Beginn der herausragenden Krimi-Serie erfährt man in einer Rahmenhandlung, dass Miller Opfer eines Mordversuchs wird. Doch wie kommt es dazu? Im Gegensatz zum Kalten Krieg sind die Fronten im gegenwärtigen Berlin alles andere als klar.

Die von Olen Steinhauer und Bradford Winters kreierte Serie nutzt die deutsche Hauptstadt nicht wie jüngst „Atomic Blonde“ (fd 44 868) nur als ultracoolen Schauplatz für ein oberflächliches Actionfeuerwerk. Ohne Hektik wird vielmehr das urbane, politische und moralische Terrain im Umfeld von Anti-Terror-Krieg und Geheimdienst-Leaks erkundet, wobei sich die Macher um eine möglichst authentische Darstellung der Stadt bemühen, was fürs deutsche Publikum ein großes Plus der Serie darstellt. Auch der Erzählgestus und die differenzierte Zeichnung der exzellent besetzten Charaktere bemühen sich um Realismus auf den Spuren eines John le Carré. Ähnlich wie die Agenten-Serie „Homeland“, deren fünfte Staffel ebenfalls in Berlin spielt, scheuen die Macher nicht davor zurück, die Arbeit des US-Geheimdienstes kritisch zu durchleuchten; schon die Titelsequenz schlägt mit David Bowies „I’m Afraid of Americans“ als Titelsong entsprechende Töne an. Der Vergleich mit „Homeland“ ist auch deshalb gerechtfertigt, weil die dramaturgische Verquickung der Handlungsfäden höchst spannend inszeniert ist und die privaten Befindlichkeiten der Figuren ihren Teil dazu beitragen. „Berlin Station“ ist intelligente Genre-Unterhaltung, an deren Fortsetzung derzeit im Studio Babelsberg schon gearbeitet wird.

(Staffel 2 der Serie ist ab 16.10.2017 bei Netflix verfügbar)

Felicitas Kleiner, FILMDIENST 20/2017


http://www.filmdienst.de/artikelausgabe/berlin-station,216097-1.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu Berlin Station
BeitragVerfasst: 25.09.2017, 18:43 
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Thorntons best millhand

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Stimmt, etwas verwirrend/missverständlich formuliert, man könnte fast interpretieren, man arbeite bereits an Staffel 3, doch das halte ich echt etwas für zu früh...

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu Berlin Station
BeitragVerfasst: 06.10.2017, 15:56 
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Mill overseer & Head of the Berlin Station
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Etwas Reviewartiges: ;)

Zitat:
Richard Pérez-Feria‏ @RPerezFeria

Here’s Number 5 on my #5THINGS2LIVE4 this week. @BerlinStation @EpixHD #BerlinStation #Epix #tv #television #bestdrama #EmmyAwards #Emmys


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https://twitter.com/RPerezFeria/status/916287795735465984

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu Berlin Station
BeitragVerfasst: 08.11.2017, 18:01 
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Mill overseer & Head of the Berlin Station
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Review vom/beim CIA: :shock: :lol:

Zitat:

Intelligence in Public Media

Berlin Station

Produced by Olen Steinhauer (EPIX, 2015), 10 episodes

Reviewed by James Burridge

Berlin Station is a 10-episode cable television mini-series that aired on the premium cable channel “EPIX” in October 2016. The series is the first collaboration between two writers well known to the Intelligence Community audience: the espionage novelist Olen Steinhauer and the former CIA officer and frequent agency critic Robert Baer, credited as a “technical consultant.” The literary roots of the series may include Graham Greene, Charles Dickens (in terms of scope and number of characters), and, of course, John le Carré—in fact, New York Times critic Mike Hale called the series “le Carré light.”[1] The Christopher Isherwood novel “Cabaret” or any of its stage or film adaptions is probably also in the mix.

The place is Berlin and the time is 2015. European stations and Berlin, in particular, are under siege by a Snowden-like leaker named “Thomas Shaw.” Shaw favors the Berliner Zeitung paper and appears to be an insider. The CIA deputy director secretly sends a case officer named Daniel Miller to Berlin to plug the leak. Miller is killed at the beginning of the first episode, and we flash back to his arrival.

We next meet the station personalities. The COS is a cerebral patriarch, played by Richard Jenkins, a wonderful character actor nominated for a Best Actor Oscar in 2008. The D/COS is a twitchy bundle of energy and profanity. We first encounter him when he emerges from his office to ask, “Who do I have to (expletive deleted) around here to get a password reset?” The chief of operations is ambitious, manipulative, and rarely misses an opportunity to undermine the COS and his deputy. The only ops officer we get to know is a burned-out but effective recruiter who trolls the Berlin sex scene with considerable success. He is apparently bisexual and willing to sexually engage developmentals if helpful. He is guilt-stricken over his role in administering enhanced interrogation techniques (EITs) at a black site in Morocco.

The personal and operational subplots are too complex to describe here, without considering their spoiler potential. Eventually the leaker is unmasked, but he escapes and leaves us with a monologue about the collective responsibility of everyone at CIA for the moral stain of EITs:

My name is Thomas Shaw and this is my final message. From the start I’ve tried to make the CIA accountable for its actions. I’ve not always succeeded, but I have tried. And along the way I‘ve ruined the lives of real people. Now I need to be accountable for my own actions. The CIA’s hunt for Thomas Shaw through what it called an eyewash has resulted in too many deaths and too much destruction. To what end? They still don’t know who I am and they’ll never know. All that’s left of their deceit is broken bodies and broken lives. It would be irresponsible to continue on my path. We’re all complicit. We all know that something is wrong, and we’ve known it for a long time, but we do nothing. Exposing wrongs is not the same as righting them.

Now the bottom line question that motivates most of us to watch these shows: what did they get right about our business? Not much, in this reviewer’s opinion. First of all, there is no bureaucratic context. This is a common feature in fictional portrayals of CIA. The COS talks to the director and the deputy director, but there is no intermediate level—no Mission Centers, no Headquarters divisions. There is also no ambassador or embassy; it’s as if CIA rented an entire building and hung out a sign saying “US Embassy.” Although the leaks and failed operations disturb the broader US-German bilateral relationship, there is no interaction with anyone from the embassy. No one does any cover work. Operations with enormous flap potential are undertaken very casually. In one episode, Miller is simultaneously directing two unrelated operations from a rooftop: a cyber attack on the Berliner Zeitung and a lethal CT operation against a suicide bomber in a local market. The cyber operation succeeds, but the suicide bomber blows up the market after a sniper kills an innocent woman.

Everyone except Miller is ethically challenged, some to the point of criminality. In previous posts, the COS and the D/COS both invented assets and pocketed the money, the COS to cover his 2008 investment losses and D/COS to pay for an expensive divorce. The COPS fell in love (and lives with) a German bar owner who provided access to an Algerian suspected of terrorist financing. She closed the case prematurely so as not to complicate her relationship with her lover, concluding that the Algerian was clean. He wasn’t, and later helped fund the Charley Hebdo attack. The administrative assistant is sleeping with the COS and destroys evidence of the bogus assets. The COS sabotaged the recruitment of an Iranian cabinet minister solely to discredit a rival.

Station’s treatment of both assets and officers is both callous and counterproductive. The body count of those sacrificed for bureaucratic convenience or personal advancement expands with every episode. After the first Berlin leak, the station leadership scapegoats an officer to placate the BND, although he had nothing to do with the program revealed.

The station leadership keeps a Saudi asset in place despite warnings from his case officer that his increasingly flagrant homosexuality had placed him in danger of being recalled to Riyadh. Another subplot involves a Chinese general who defected by means of a CIA-BND operation and is awaiting resettlement. When the computer penetration of the Berliner Zeitung reveals that the next Shaw story will describe the BND role in the general’s defection, the COS and his BND interlocutor develop a brilliant but heartless way to discredit Shaw. They “undefect” the general, returning him to the Chinese authorities. The Chinese agree to propagate the story that the general was under surveillance in Beijing the entire time, making Shaw’s account of the BND role in the defection look completely false. Finally, the COS ignores warnings about the danger to a non-official cover officer (NOC) in a fake ISIS bride operation, because he has been led to believe that success will ensure a promotion. The NOC is killed.

A stock situation in nearly every fictional depiction of CIA is a verbal confrontation between an asset and a case officer, and Berlin Station is no exception. Perhaps script writers and directors should get a pass from insider critics on this issue. Good tradecraft minimizes face to face meetings. But the asset-case officer relationship is so inherently dramatic that slavish adherence to tradecraft would deprive the writers of some of their best moments. So this reviewer will no longer bash writers for their depictions of such meetings.

To recap, we have a station where the conduct of the leadership is highly unethical and even criminal. It is completely autonomous and answers to no higher management levels at Headquarters nor to an ambassador. The leadership views its assets and even its own officers as disposable. This is not a station most of us have ever encountered.

Shaw’s rationale for his leaks is that we’re all complicit. The notion that the entire CIA workforce is complicit in the use of EITs is the underlying artistic and ideological premise of the series. Even the Christ-like Miller, who sacrifices his own life for his colleagues, is guilty. At one point he says, “I accept the fact that I choose to work for an imperfect institution.”

In summary, this is an ambitious portrayal of the spy business, beautifully filmed and enhanced by a terrific cast. Its central premise of collective guilt is both implausible and objectionable—but it is, after all, entertainment. Perhaps Season Two will bring redemption.




Footnote

[1] Mike Hale, “Disillusioned Spook, and Spilled Secrets,” New York Times, 15 October 2016, C4. Also published online as “Review: ‘Berlin Station,’ the Hunt for a CIA Whistle-Blower,” New York Times online, 14 October 2016, at https://www.nytimes.com/2016/10/15/arts ... lower.html.


https://www.cia.gov/library/center-for-the-study-of-intelligence/csi-publications/csi-studies/studies/vol-61-no-2/berlin-station.html

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu 'Berlin Station 1'
BeitragVerfasst: 26.10.2018, 23:09 
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Zurück in die Vergangenheit - mit dem Start der Serie in GB kommen nun wieder Kritiken zur ersten Staffel:

Zitat:
Berlin Station, More 4 review - spooks in Euroland
Richard Armitage goes undercover in new CIA thriller


by Adam SweetingFriday, 26 October 2018


It’s eight years since Richard Armitage’s character Lucas North died in Spooks, but now Armitage is back undercover as CIA agent Daniel Miller in Berlin Station. Mind you, it’s already been touch and go – Miller was shot in in Berlin’s Potzdamer Platz in a flash-forward opening sequence, but apparently not fatally.

Miller has arrived in Berlin from his previous job in Panama, where his assiduous online detective work had unearthed telltale clues about the activities of Thomas Shaw, a Snowden-style whistle-blower who’s been leaking CIA secrets to the German press. Miller reckoned he’d identified Shaw’s courier in Berlin, so CIA big cheese Gemma Moore promptly ordered him off on a covert mission to the German capital to put his theory into practice and get to the root of Shaw’s damaging revelations.

Though Berlin Station is an American production, it’s rooted in authentically grimy Berlin locations and well stocked with German actors, not least Bernhard Schütz as the wily Hans Richter, a veteran spy from the German BfV intelligence service, and his not entirely trustworthy partner Dieter Klaus (Stephan Kampwirth). The local CIA crew seem equally devious, and everybody has murky secrets they’re keen to protect. Using David Bowie’s “I’m Afraid of Americans” as the title song doesn’t really encourage us to give them the benefit of the doubt.

Sleazier than most is CIA man Hector DeJean, played with a persuasive air of moral corruption by Rhys Ifans (pictured above). You’ll normally find Hector looking wasted and dishevelled in some debauched nightclub (although not exclusively by night), and he’s suffering pangs of angst about his relationship with Faisal, an agent from the Saudi intelligence directorate who’s been feeding him vital information about jihadist activities. However, Faisal has fallen in love with Hector, who now finds himself painfully impaled on the fence between the private and professional spheres.

Meanwhile Steven Frost (Richard Jenkins), boss of the Berlin station, has been carrying on a lugubrious affair with his secretary while his wife Kelly (Caroline Goodall) dreams of retiring with her husband to Provence (fat chance). Steven and his deputy chief Robert Kirsch (a snappy, caustic Leland Orser, pictured below with Jenkins) are regarding Mann’s steady stream of disastrous disclosures with a particular kind of horror because it seems they may have been playing fast and loose with the Agency’s funds.

So far Miller, played with watchful determination by Armitage, is oblivious to most of this stuff and is keeping focused on his mission. It didn’t take him long to find Claudia (Sylvia Hoeks), the go-between bringing Shaw’s material to journalist Ingrid Hollenbeck (Victoria Mayer), but while Claudia proved amenable to his seductive overtures, the opposition spoiled it all by being one step ahead of him. And it seems Hector, an old friend of Miller, knows a lot more about this than he’s letting on.

Berlin Station isn’t fast or flashy, and it’s not easy to keep track of its web of overlapping strands, not least because the dialogue sounds a bit muffled and thrown away. However, it does impart a sense of the paranoia and insecurity that must be inseparable from life in the spy game, and even though the old East-West Cold War is over, Berlin stills feels like a fertile incubator for secrets, lies and conspiracies on a global scale.


https://theartsdesk.com/tv/berlin-station-more-4-review-spooks-euroland

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu 'Berlin Station 1'
BeitragVerfasst: 30.10.2018, 19:30 
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Zitat:
Star Power – Berlin Station (Review)

30/10/2018
Harry Jamshidian


These days I can’t tell the difference between TV and film.

The last three films I’ve watched, all unmemorable, all generally rubbish, seemed to be TV scripts stretched out for cinema. Conversely, a host of TV shows coming through BBC, ITV Drama, Channel 4, Netflix and Amazon, seem to be the blockbusters of the new age.

One of these blockbusters is Berlin Station on More4.

Another oddity of the day is the disparity of TV broadcasting, with some of the most star empowered shows appearing on the most obscure channels.

Hey-ho, Berlin Station was found via an advert on 4’s premier channel (Channel 4…) and it seems to be a little gem.

The first thing to notice about Berlin Station is the amount of stars from both stage and screen crammed into 60 minutes of drama that you’ll recognise and think, “where’ve I seen you before??”.

Well let me relieve your frustratingly hazy trivia film memory. There’s Leland Orser, who’s been in Pearl Harbour, Alien Resurrection, and all three productions of the sadly buoyant Taken trilogy. There’s Caroline Goodall, most famous for playing Emily Schindler in Schindler’s List. There’s Ashley Judd (Bone Collector and most recently one of the main faces of the #MeToo campaign). And there’s Richard Jenkins who you’ll recognise has played some stuffy diplomat or father or company boss in everything from Friends With Benefits to Shape Of Water via the Jack Reacher series and every Coen film out.

The show stars the brooding Richard Armitage and the fantastic Rhys Ifans. Both play agents working in the Berlin branch (or ‘station’) of the CIA. Armitage (Agent Daniel Miller) is sent to Berlin to try and blow the cover on whistle-blower ‘Thomas Shaw’ who is leaking information to the press that’s putting the lives of operatives in danger.

It’s a pretty standard spy story published around the opening chapters of the ‘Create Your Own Spy Story Textbook’. But even still, Berlin Station is an addictive and unmissable viewing event combining stellar acting done by stellar actors to a fast-paced and crisp production.

The show continues on More4 on Thursday 1st November 9pm.


https://vulturehound.co.uk/2018/10/star-power-berlin-station-review/

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu 'Berlin Station 1'
BeitragVerfasst: 01.11.2018, 23:07 
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Eine mäßige Kritik für BS mit Lob für Richard:

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Catch up TV review: Berlin Station, Celebrity Gogglebox, Trevor McDonald and the Killer Nurse

Ivan Radford | On 28, Oct 2018
Reading time: 3 mins

What’s available on-demand on Freeview? Keep up-to-date with our weekly catch-up TV column, including reviews of shows on ITV Hub, new releases on All 4 and a guide to My5.

(For BBC TV reviews and round-ups, see our weekly Best of BBC iPlayer column. Or for reviews of the shows on All 4’s Walter Presents, click here.)

Berlin Station (All 4)

The words “CIA” and “leaks” may well have you sighing with exasperation at the current state of affairs in the White House, but this espionage thriller unfolds on refreshingly foreign soil: that of Berlin, where the agency’s station has become the target of a mysterious whistle-blower. Daniel Miller is sent in to identify the culprit, placing him in a lion’s den of spies, secret signals and dramatic conversations about moles. Richard Armitage, thankfully, is a veteran at this stuff, with several seasons of Spooks under his belt, and he’s got enough confidence to sell the slightly silly scenarios and speeches that unfold – and supported by the equally excellent Rhys Ifans as his mentor, Hector, who has grown a little too acclimatised to life in the German capital. It’s no The Little Drummer Girl, currently airing on BBC One, but this is slick, entertaining telly that doesn’t demand too much.

Available until: 19th January 2019 (Episode 1)


Celebrity Gogglebox (All 4)

Ever since Love Island, it’s only a matter of time until Danny Dyer and Dani Dyer got their own TV show. For now, this special episode of Celebrity Gogglebox will do. The homophonous relatives join a star-studded line-up for a one-off version of the popular people-watch-telly show – all part of a Stand Up to Cancer charity evening on Channel 4. The celebrities on couches include Louis Tomlinson and Liam Payne, but it’s the Dyers who are the reason to tune in, and they’re absolutely priceless every second they’re on screen, delivering their verdict on the week’s small screen entertainment. Everything is wonderfully relatable, even as it’s filtered through the idiosyncratic lens of the Dyer lifestyle, such as Danny’s delight at getting a question right on University Challenge, or Dani’s musing that it’d be nice to go to university or date one of the series’ contestants. At one point, they go off on a tangential discussion about different forms of ham. “Breaded,” notes Danny, with gruff conviction. What a national treasure these two are – sometimes, watching Danny Dyer and Dani Dyer debate University Challenge and the merits of supermarket-bought, pork-based products is exactly what you need.

Available until: 25th November 2018


Trevor McDonald and the Killer Nurse (ITV Hub)

ITV risks becoming Channel 5 when it comes to naming its documentaries, which have titles pitched somewhere between a sensationalist tabloid and a Harry Potter sequel. But Sir Trevor McDonald is a class act, and he brings gravitas and sensitivity to this case. It’s one he’s familiar with, after reporting on it back in 1991, and it’s one that’s no less shocking today: 22-year-old nurse Beverly Allitt murdered four children in her care, and attacked a further nine, at Grantham Hospital in Lincolnshire. Trevor sheds new light on the case here, after being given access to the police interviews with Allitt and succeeding in tracking down some of her surviving victims. They speak candidly and movingly about the trauma of going through these horrors at a young age – a striking contrast to the police tapes, on which Allitt speaks and jokes with officers. “She’s trying to get away with it any way she can. To me that screams out almost psychotic,” notes McDonald.

Available until: 23rd November


http://vodzilla.co/reviews/catch-up-tv-review-berlin-station-celebrity-gogglebox-trevor-mcdonald-and-the-killer-nurse/?platform=hootsuite

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 Betreff des Beitrags: Re: Reviews zu 'Berlin Station 1'
BeitragVerfasst: 24.01.2019, 23:03 
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Mill overseer & Head of the Berlin Station
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Positive Kritik der 1. Staffel zur Veröffentlichung der DVD in Deutschland:

Zitat:
CIA in der Kritik
Auf DVD: Die TV-Serie „Berlin Station – Staffel 1“ handelt vom Misstrauen unter „befreundeten“ Geheimdiensten.


Von José García
23. Januar 2019
13:00 Uhr


Berlin steht zurzeit als Schauplatz für Fernsehserien hoch im Kurs, nicht nur in deutschen Produktionen wie „Babylon Berlin“ (DT vom 27.9.2018) und „Beat“ (DT vom 10. Januar). Auch Hollywood entdeckte vor Jahren Berlin als hervorragende Bühne für Spionagefilme, so etwa „Die Bourne Verschwörung“ (Paul Greengrass, 2004), „A Most Wanted Man“ (Anton Corbijn 2103) oder Steven Spielbergs „Bridge of Spies – Der Unterhändler“ (2015). Berlin liefert nun die Kulisse für die US-amerikanische Fernsehserie „Berlin Station“, deren erste Staffel seit einiger Zeit auf Netflix verfügbar war, und jetzt auf DVD erscheint.

Der Serientitel „Berlin Station“ spielt auf die Berliner CIA-Niederlassung an, die zu Beginn der Serie von einem regelrechten Erdbeben heimgesucht wird: Ein unter dem Decknamen „Thomas Shaw“ agierender „Whistleblower“ beliefert eine Berliner Zeitung mit Geheiminformationen. Dies führt etwa zur Festnahme von Dieter Klaus (Stephan Kampwirth), einem Mitarbeiter des Bundesamts für Verfassungsschutz, der unter dem Deckname „Colander“ für die CIA gearbeitet hatte. Bei „Berlin Station“ geht es um die Arbeit von Geheimdiensten in Zeiten von Whistleblowern wie Julian Assange und Edward Snowden, die hier ausdrücklich erwähnt werden.

„Berlin Station“ handelt insbesondere aber auch von den Beziehungen zwischen den Geheimdiensten der Bundesrepublik und der Vereinigten Staaten, die in Zeiten der NSA-Abhöraffäre von Misstrauen geprägt sind. „Bist Du nicht froh, dass wir euch nicht mehr abhören?“, fragt etwa der Leiter der CIA-Berliner Station Steven Frost (Richard Jenkins) den Chef des deutschen Nachrichtendienstes Hans Richter (Bernhard Schütz). Insofern hat der Titelsong von David Bowie „I am afraid af Americans – Ich habe Angst vor Amerikanern“, dem Vorspann einer jeden Folge unterlegt, etwas Programmatisches.

Weil die Enthüllungen von „Thomas Shaw“ der CIA-Zentrale größte Sorge bereiten, wird Agent Daniel Miller (Richard Armitage) von Panama nach Berlin versetzt. Miller soll als Undercover-Agent die Identität des Whistleblowers aufdecken. Nicht einmal der Leiter der Berliner CIA-Station Steven Frost soll von Millers wirklicher Aufgabe erfahren. Der Agent berichtet vielmehr an die in Prag weilende CIA-Vizepräsidentin Jemma Moore (April Grace). In die verschlungenen Wege Berlins wird Daniel Miller vom abgebrühten, ziemlich heruntergekommenen Veteranen Hector DeJean (Rhys Ifans) eingeführt. Die beiden verbindet eine gemeinsame Vergangenheit: In Rückblenden, die sich von den eher trüben blau-grauen Bildern in Berlin durch eine sonnendurchflutete Farbgebung abheben, erzählen Serien-Erfinder Olen Steinhauer und Regisseur Michael R. Roskam, wie Hector vor zehn Jahren nach einem Selbstmordattentat auf einem Markt in Tschetschenien Daniel das Leben rettete.

Zu der Haupthandlung, der Suche nach dem „Maulwurf“, der kompromittierende interne Informationen an die Öffentlichkeit bringt, kommen weitere Nebenstränge hinzu, die insbesondere mit Terrorismusbekämpfung und mit Spionageüberläufern zusammenhängen. Durch die unterschiedlichen Verbindungen innerhalb der Berliner CIA-Station, aber auch zum deutschen und anderen nationalen Geheimdienst-Organisationen entsteht eine ziemlich komplexe Erzählstruktur.

Eine besondere Stärke von „Berlin Station“ besteht darin, dass sich deutsche Figuren – und damit auch deutsche Schauspieler – mit ihren US-amerikanischen und britischen Kollegen auf gleicher Augenhöhe begegnen. Bei in Berlin entstandenen US-amerikanischen Filmen, selbst in Spielbergs „Bridge of Spies – Der Unterhändler“, spielen die Deutschen eher eine untergeordnete Rolle. Sowohl Steve Frost und Hans Richter in der Chefetage als auch die Agenten Daniel Miller und Esther Krug (Mina Tander) handeln als ebenbürtige Partner. Ein Zeichen dafür ist, dass die Deutschen untereinander – und das ist ebenfalls nicht üblich in US-amerikanischen Filmen – in ihrer Muttersprache kommunizieren.

Ein weiterer Pluspunkt von „Berlin Station“ besteht darin, dass sie keineswegs nur Postkartenbilder von Berlin liefert. Der deutsche Kameramann Hagen Bogdanski bietet eine wunderbare Mischung aus bekannten und kaum gewohnten Berlin-Bildern: Die Museumsinsel oder den Ausblick auf das Waldorf Astoria-Hotel verknüpft Bogdanski mit dem Kottbuser Tor, dem Café Einstein in der Kurfürstenstraße oder auch dem „Promi“-Restaurant Borchardt in der Französischen Straße sowie mit eher unbekannten Orten in Kreuzberg oder im Wedding.

„Berlin Station“ wirkt gegenüber den Geheimdiensten und insbesondere dem CIA ziemlich kritisch. Beispielsweise sagt einmal Journalistin Ingrid Hollenbeck (Victoria Mayer) gegenüber Daniel Miller: „Die amerikanische Außenpolitik hat mehr Leute auf dem Gewissen als sämtliche Terroranschläge zusammen!“ Die meisten Figuren – allen voran Daniel Miller – erweisen sich freilich als durchaus ambivalenter im Zusammenhang mit den in ihrer Arbeit auftretenden moralischen Fragen.

Eine zweite Staffel von „Berlin Station“ ist inzwischen auf Netflix abrufbar. Die dritte Staffel soll in Kürze veröffentlicht werden.

„Berlin Station – Staffel 1“. Regie: Michael R. Roskam, 10 Folgen mit insgesamt 514 Minuten, EAN 505-308317-295-4, EUR 22,99 ab dem 24. Januar. „Berlin Station“ ist ebenfalls auf Netflix verfügbar.


https://www.die-tagespost.de/feuilleton/CIA-in-der-Kritik;art310,195158

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