Miou hat geschrieben:
Über was sollen sie denn mit RA sprechen, außer über seine vergangenen, seine gegenwärtigen und seine zukünftigen Rollen - - - wenn schließlich allgemein bekannt ist bzw. sogar möglicherweise vor einem Gespräch noch einmal deutlich von ihm oder seinem Management betont wird, dass er über Privates grundsätzlich nicht spricht?
Meine Kritik bzw. Anmerkung bezog sich nicht auf vergangene, gegenwärtige oder zukünftige Rollen (so er denn offiziell darüber reden darf), sondern auf die Überlegung "ob es nicht generell einfach nur ätzend für ihn ist, wenn er in Interviews permanent nach
eventuellen Projekten, vermeintlichen Traum-Projekten, Projekten, die nicht zustande gekommen sind, Projekten anderer, Projekten, nach denen jeder gefragt wird, weil sie im Moment gerade hip sind bla bla bla gefragt wird" (um mich mal selbst zu zitieren). Fragen hingegen zu Rollen, die er bereits gespielt hat, aktuell spielt oder tatsächlich spielen wird, sind nicht spekulativ, sondern faktisch interessant, da sie einen tieferen Einblick in die Rolle geben können oder auch in RAs Verständnis dieser.
Darüber hinaus gibt es zwischen solchen spekulativen Fragen und Fragen zum Privatleben eine große Bandbreite an Fragen zu Themen und
hard facts, deren Beantwortung für den Leser UND für ihn interessant sein dürften. Mir gefiel in dem Sinne zum Beispiel das heyuguys.co.uk--Interview. Unterhaltsam, informativ und witzig.
Miou hat geschrieben:
"Lästige kleine Fruchtfliegen" - - - das ist in meinen Augen ziemlich starker Tobak. Vor allem, wenn man bedenkt, wie wir hier alle nach News lechzen in all den Monaten, in denen sie nur äusserst spärlich fließen. Und wie froh wir dann sind, wenn sich eine kleine "Fruchtfliege" aufmacht, um irgendetwas über ihn zu veröffentlichen.
Da ich nur für mich selbst spreche, kann ich damit auch nur von mir selbst behaupten, daß ich mich mehr über "spärlich fließende" Interviews mit tatsächlichem Inhalt freue, als über eine Flut an Interviews oder Artikeln mit weitestgehend spekulativem Inhalt. Ich "lechze" nicht nach "irgendetwas", sondern wünsche mir Substanz, vor allem in Bezug auf die Fragen (was RA letztlich daraus macht, ist ein anderes Thema). Vielleicht ein frommer Wunsch, das will ich nicht abstreiten.