Langsam bekomme ich eine Ahnung, was sich hinter dem SciFi-Anteil von 'My Zoe' verbergen könnte: Die Handlung spielt in 10 Jahren mit entsprechenden neuen Technologien:
Zitat:
28.05.2018
Lernobjekte und Leinwandhelden
Intelligente Materialien sind derzeit hoch im Kurs. Gerade ist die „forschungswerkstatt smart materials“ in den Technischen Sammlungen Dresden eröffnet worden. Nun kommen mehrere Exponate von smart³ auf einem internationalen Filmset zum Einsatz.
„My Zoe“ heißt die deutsch-englische Koproduktion, die gerade in Berlin und Moskau gedreht wird. Die französische Schauspielerin Julie Delpy ist Hauptdarstellerin und Regisseurin. Zur Besetzung gehören auch Stars wie Daniel Brühl und Gemma Arterton. Da die Geschichte zehn Jahre in der Zukunft spielt, suchten die Filmemacher nach futuristischen und gleichzeitig realistischen Technologien für das Set. Beim Zwanzig20-Konsortium smart3 haben sie nicht nur kompetente Berater gefunden, sondern auch überzeugende Demonstratoren, die nun im Film prominent in Szene gesetzt werden sollen. Dazu gehört der „Solar Curtain“, der seine blütenförmigen Lamellen, je nach Wärmeentwicklung, mithilfe von Formgedächtnisdrähten öffnen und schließen kann.
Außerdem wird „Physiognomia“ bei „My Zoe“ zu sehen sein. Das System registriert schlechte Körperhaltungen durch Sensoren, die in Textilien integriert sind. Ist der Rücken krumm – zum Beispiel bei längerem Sitzen am Computer – erscheint auf dem Bildschirm die Erinnerung, sich aufzurichten.
In zwei Monaten soll der Film abgedreht sein und wird im kommenden Mai beim Internationalen Filmfestival in Cannes seine Premiere feiern.
Sehen, Fühlen, Selber Bauen
Was sind Piezo-Keramiken und wie funktionieren eigentlich Formgedächtnismaterialien? Solche intelligenten Materialien sind in vielen Produkten verbaut, die uns täglich umgeben. Doch wer nicht gerade Werkstoffwissenschaften studiert hat, weiß wenig darüber. Die „forschungswerkstatt smart materials“ in den Technischen Sammlungen Dresden will genau dieses Wissen vermitteln. Statt grauer Theorie gibt es hier Exponate zum Anfassen und Ausprobieren. In Workshops können Kinder sogar selbst Apparaturen mit intelligenten Materialien bauen. „Sie sollen diese Werkstoffe schon frühzeitig kennenlernen und wissen, was sie damit anstellen können“, sagt Mattes Brähmig vom Netzwerk smart3.
Und auch Erwachsene können hier vieles über die Herkunft und Funktion intelligenter Materialien erfahren. Die interaktive Ausstellung haben Ingenieure des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU gemeinsam mit den Technischen Sammlungen, Designern der „weißensee kunsthochschule berlin“ und der Stiftung Bauhaus Dessau entwickelt. Damit wollen die smart3-Netzwerker die Akzeptanz und Wertschätzung solcher zukunftsträchtigen Werkstoffe steigern. „Im besten Fall sollen smart materials mal so etwas werden wie das neue GORETEX“, meint Brähmig, „Das heißt, die Leute kaufen diese Produkte, weil sie durch intelligente Materialien einen Mehrwert bekommen.“ Welcher Mehrwert das sein kann, ist noch bis Oktober in den Technischen Sammlungen Dresden hautnah zu erleben.
https://www.unternehmen-region.de/de/lernobjekte-und-leinwandhelden-2320.htmlUnd Richards plötzliches SciFi-Interesse scheint in der Rückschau wohl auch der Aussicht auf 'My Zoe' geschuldet.
Was mich freut, ist die klare Ansage, dass die Premiere in Cannes 2019 stattfindet.
Ich finde es sejr erfrischend, endlich mal nicht ewig auf den Start eines Films warten zu müssen, der kein Blockbaster ist.
Außerdem ist heute noch ejn französischsprachiger Artikel zum Drehstart erschienen, der jedoch ohne Abo nicht angezeigt wird:
http://www.lefilmfrancais.com/cinema/137305/julie-delpy-lance-le-tournage-de-my-zoe