In der Reihe hinter mir sassen vier aeltere Ladies, die sich erst lautstark ueber die Mode in den 70ern unterhalten haben und nach ca 15 min fest eingeschlafen waren (als alle Brillenmodelle zur Genuege diskutiert waren) und dann das letzte bisschen Wald in Essex niedergesaegt/niedergeschnarcht haben.
Trotz aller Unbill war Frost/Nixon ein absolutes Kinohighlight. Ich war sehr positiv ueberrascht, dass MM deutlich mehr Screentime hatte, als ich dachte (Sorry, ich hatte aus persoenlichen Gruenden das Board hier in den letzten Wochen ganz straeflich vernachlaessigt und bin rein gar nicht auf dem Laufenden, was hier schon alles dazu gesagt wurde, deshalb kanns gut und gerne sein, dass das schon irgendwo steht), ausserdem ist der britische Aspekt des Films fuer mich erfreulich hoch, Michael Sheen, den ich in "The Queen" ok, aber nicht grossartig fand, hat mich als David Frost richtig ueberzeugt. Und schliesslich gibt's ein paar tolle Eye-candy Szenen mit MM (trotz der Frisur, die mich zwischenzeitich so ein bisschen an Harald Schmidt erinnert hat), einmal im Flugzeug auf dem Weg nach USA schlafend, mit straff ueber der Brust gespanntem Shirt, dann bei der Probe zum Interview, als ein Team-Member die Rolle Nixons uebernimmt und MM so richtig herzlich lachen darf und schliesslich ganz am Ende als John Birt vor ueberschwenglicher Begeisterung ueber das erfolgreiche Ende des Interview, splitterfasernackt in den Pazific rennt.... zwar nur ganz kurz, aber hinreissend!