Anke hat geschrieben:
marina hat geschrieben:
Chr. W. mag ein guter Schauspieler sein (war zweifelsohne genial in Inglorious Bastards), aber in T3M hat er mich nicht überzeugt.
Sehe ich nicht so. Da T3M nach einer Fortsetzung schreit, kann ich mir gut vorstellen, dass da noch eine echte fiese Seite zum Vorschein kommt.
Eigentlich hat Anderson kaum eine der Figuren tiefgehend gezeichnet, bzw. so viel Raum zur Entwicklung gelassen, dass die Schauspieler ihre Stärken deutlich machen konnten. Es blieb ein müdes Anreißen, weil man so unglaublich temporeich durch die Handlung hindurchgaloppiert ist. 110 Minuten waren da wahrlich zu wenig Zeit. Das ist das Manko dieses Films, leider. MM bemühte sich redlich um ein paar emotionale Facetten, die aber gleich wieder durch eine neue Einstellung, eine andere Szene, einen schnellen Schnitt abgewürgt wurden. Ähnlich erging es fast allen anderen auch, inkl. CW als Richelieu.
Anderson legt sehr viel Wert auf gute, akribisch einstudierte Action-Sequenzen, das ist sein Faible und sein großes Plus, aber er ist kein Regisseur, der die Schauspieler ihre eigentlichen Fähigkeiten einsetzen lässt bzw. er rauscht darüber hinweg.
Die erhoffte Sequel legt hoffentlich noch mehr den Fokus auf den Konflikt Athos-Milady-Bucks, wie den letzten Worten des guten Herzogs ja recht klar zu entnehmen war.
Und Anderson darf sich einen Hauch weg von der reinen Action und einen Deut mehr hin zu Charaktertiefen bewegen! Bitte!