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Danke Ania für Avatar!

Na bitte, wer sagts denn, wir werdn noch zu Gaskell-Expertinnen!!!

Super, danke für deine Info!!!

Aufgrund meiner Abstinenz von einigen Tagen habe ich diesen Bereich noch gar nicht gesehen.
Danke Claudia für die Ouverture.

Nicht um kleinlich zu seinn, aber der Korrektheit halber, muss deutlich gesagt werden, dass Pottendorf natürlich nicht die erste Baumwollfabrik auf dem Kontinent gewesen ist, sondern die erste mechanisch (!) betriebene Faktorey.

Der Webstuhl ansich ist ja schon in antiker Zeit bekannt.
Der Gebrauch von mechanisch betriebenen Webstühlen wurde im europäischen Insularen Bereich entwickelt.
Zunächst durch Wasserkraft betrieben, und durch die Etablierung der Dampfmaschienen weiterentwickelt und gesteigert.

Diese Entwicklung machte die Gründung John Thorntons (übrigens im Industrieviertel Niederösterreichs als Johann Tornton ausgesprochen)
Schon um 1800 entwickelten die Grundbesitzer Esterhazy und andere Hochadelige die Idee in der Grundherrschaft von Pottendorf entlang des Wr. Neustädter Kanals eine Manufaktur (unterschiedliche und ausladende Haltungen gelten für die Begriffe Manufaktur, Fabrik, Faktorey, die häufig von Zeitgenossen synonym gebraucht wurden) nach englischem Vorbild zu gründen.
Man muss sich eine "Stadt an Fabriksgebäuden" vorstellen. Neben der Johannsfaktorey, Georgsfaktorey,etc. gab es eine Vielzahl von Nebengebäuden. Ein all diese Funktionen einendes Gebäude entstand erst nach dem letzten verheerenden Fabriksbrand von 1893 (muss ich nochmal überprüfen). Kurz danach wurde das auf den Fotos von Claudia gezeigte Gebäude gebaut. 1945 größtenteils zerstört, wurde nur ein gutes Drittel der Fabrik bewahrt, die heute noch steht und bis in die späten 1970er als Textilfabrik genutzt worden.

Ich schließe mich Claudias Meinung absolut an: JT war ein wirklich häufiger Name. Selbst dass der Pottendorfer JT auch aus Manchester/Milton stammte, ist kein zwingender Hinweis auf eine beabsichtigte Namensgleichheit von Seiten Mrs. Gaskells.
Es war doch höchst unüblich, Personennamen zu übernehmen. Wir sehen sogar, dass Ortsnamen wie Manchester geändert wurden.

Näheres folgt bestimmt...

@Closer2Red

Vielen Dank für deinen Link :juhu: ! Und es ist gar nicht mal soooo teuer, finde ich, 12 Pfund geht doch! Irgendwie würde mich das schon reizen, vor allem weil ich nicht glaube, das es das Buch in einer Österreichischen Bibo gibt :gruebel: , aber das es auf Englisch ist lässt mich noch zögern.
(Eine Übersetzung war ja aber auch nicht zu erwarten, wenn sie es nicht mal schaffen N&S zu übersetzten )


@Miss W.

Und dir natürlich auch herzlichen Dank für deine Infos :blum: (und die die hoffentlich noch kommen werden ).



Ich denke die Zahl stimmt schon. Ich wollte gerade ein Foto hochladen, wo man die genauen Zahlen auf dem Gebäude erkennen kann, aber ich bin momentan auf einem anderen PC :tongue: unterwegs. Hohle ich noch nach.

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Danke Mädels für die vielen Infos!!! :daumen:

Bei meinem nächsten Wien-Besuch plane ich Pottendorf garantiert mit ein!

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For the love of Camelot!!!

Für alle die irgendwann nach Pottendorf fahren wollen:

1.) Sich, bei Bedarf, voher bei mir zu melden, da ich in näherer Umgebung beheimatet bin.

2.) Österreichische Bundesbahnen

oder generell Wien Südbahnhof Regionalzug nach Wiener Neustadt. Zur Stunde um --:12
Bei Pottendorf-Landegg nach ca. 40 minütiger Fahrt auszusteigen.
Baumwollspinnerei in Sichtweite.

Wenn das auf C19 und sonst schon so diskutiert worden ist, hat schon mal jemand bei der Elizabeth Gaskell Society nachgefragt, ob sich in ihren Briefen ein Hinweis findet? Die sollten die Briefe doch am besten kennen. Und E. Gaskell hat ja wohl, während sie geschrieben hat, gern mit allen möglichen Leuten über ihre Figuren und den Plot diskutiert...

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I am in the Charybdis of passion, and must perforce circle and circle ever nearer round the fatal centre.

Das wäre zwar eine Idee, aber ich bekräftige noch mal meine Argumente, dass selbst eine der größten Städte UK namentlich geändert wurde und wir kennen das doch aus vielen anderen Beispielen, dass wenn ein "realer" Name benutzt wurde sofort diese ---- Platzhalterstricherl anfallen. Hat das Mrs. Gaskell nicht auch gemacht? Mir fällt das Beispiel gerade nicht ein.

Jedenfalls glaube ich da nur an einen für uns ergötzlichen Zufall. Aber du bist herausgefordert: Beweise das Gegenteil und du bekommst mein Robin Hood Hauberl (natürlich nur bei forensich belgbaren Beweisen, dass sie JT aus Pottendorf gemeint hat. Mit Bluttest und Schwangerschaftsstreifen )

Sorry dass ich so einen alten Thread wieder raufhole, aber ich habe das eben gelesen und war ganz
Stimmt schon, vermutlich ist dieser John nicht der John, denn die Elizabeth Gaskell gemeint hat, aber allein der Gedanke, dass es doch sein könnte ..
Muss ich demnächst mal genauer unter die Lupe nehmen, wohne nämlich in der Nähe. Außerdem ist er in Baden gestorben, wo ich ja gerade lebe.

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Echt. Wow.
Hab ich gar nicht mitbekommen, dass du auch aus Österreich bist.
Entschuldige meine Ignoranz, aber manchmal überlese ich hier so einiges.
Ja, diese Geschichte ist toll. Die Thorntons waren in Pottendorf eine wichtige Familie und in Wien laufen so manche Nachkömmlinge rum.

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Gar kein Grund, sich zu entschuldigen! Im Gegenteil, wir freuen uns, wenn in alten Threads mal wieder Leben einkehrt!

Das ist faszinierend mit den Thorntons, nicht wahr? Ich Österereicherinnen seid doch echt zu beneiden! Einen echten eigenen John Thornton!

Pottendorf würde ich mich auch anschauen, wenn ich in der Nähe wohnen würde...

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In Pottendorf gab es auch vor Kurzem noch jede Menge Thorntons (man muss das dort aber Dorn-ten ausprechen, sonst hat keiner eine Ahnung, wen man meint)

Auf jeden Fall sind der Besuch der Fabrik von Außen (!!!! solche Alleingänge, wie sie Claudia vor ein paar Jahren probiert hat, sollten von verantwortungsvollen Mitgliedern abgeraten werden = ernsthaft, das ist gefährlich), das Grab am Pottendorfer Friedhof und ganz wichtig das Regionalmusem Rother Hof, ein Muss.

Meine Mutter arbeitete ja in der Fabrik, aber die ist seit den 70ern geschlossen.
Außerdem erfährt man einiges, wenn man sich im Industrieviertelmuseum in Wiener Neustadt schlau macht.

Für einen gemeinsamen Besuch der Gegend bin ich gerne zu haben.

Ich hab ja eine tolle Dokumentation über die Industrialisierung in der Habsburgermonarchie und da spielt die Fabrik in Pottendorf eine ganz große Rolle. Die Thornton Brüder haben da ja Aufbauarbeit geleistet, allerdings wenig zur Freude der Engländer, weil sie ja Betriebsgeheimnisse außer Landes gebracht hatten.
Einer der Brüder wurde nach seiner Rückkehr nach England deswegen ja zum Tode verurteilt und tatsächlich hingerichtet. Ist eine spannende und faszinierende Geschichte.
Und ich war ganz high, als ich die Namensgleichheit mit "unserem" JT entdeckt hatte.


@Miss W. Irgendwo müssen auch noch Reste des Kanals exisitieren, den sie von Wiener Neustadt bis Triest bauen wollten. Müssen wir uns mal gemeisam auf die Suche begeben.

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Das sind nicht nur Reste, sondern große Teile, die besonders in Wiener Neustadt erhalten sind. Wie weit dieses Projekt mit wirklicher Absichg verfolgt worden wäre, ist fraglich. Es gibt ja da doch das eine oder andere Höhenhindernis bis Italien.

Aber die Suche mache ich gerne mit, liegt nur an dir sie anzugehen