doris-anglophil hat geschrieben:
Aber ich bin weiterhin interessiert hier dran und werde mich immer mal wieder einschalten, so hoffe ich.
Das hoffe ich aber auch
!!
Kapitel 26.
Zitat:
When Mr. Thornton had left the house that morning he was almost blinded by his baffled passion. He was as dizzy as if Margaret, instead of looking, and speaking, and moving like a tender graceful woman, had been a sturdy fish-wife, and given him a sound blow with her fists. He had positive bodily pain,--a violent headache, and a throbbing intermittent pulse.
Hmmm…alleine das zu lesen verursacht mir schon „positiv bodily pain“.
Ich finde dieses Kapitel ist eines anstrengensten, das nimmt einen richtig mit. Die Beschreibung wie Thornton hier leidet ist einmalig gut, so real und glaubhaft. Und ich leide mit ihm.
Wie er in diesen Bus steigt, weil es ihm zu viel „trouble“ ist, zu erklären warum er eigentlich gar nicht mitfahren will. :love:
Aber auch die Gedanken von Mrs. Thornton finde ich toll beschrieben. Sie findet sich mit Margaret ab, im Vergleich zu Fanny, gewinnt sie sogar. Aber sie ist auch eifersüchtig, weil sie fürchtet ihren Sohn dadurch zu verlieren, und auch der ganze Haushalt und die Organisation müsste sie dann an seine Frau abgeben. Da ist es schon verständlich, dass sie das alles mit gemischten Gefühlen betrachtet. Das wäre ja ein ganz schöner Einschnitt in ihrem Leben.
Und wie sie dann gleichzeitig Hass und Freude darüber empfindet, dass sie ihn abgelehnt hat.
Und alleine an den Schmerzen die ihr der Anblick ihres gebrochenen Sohnes bereitet, kann man ablesen wie groß die Liebe zu ihm ist. So toll :daumen: !
Schön fand ich auch, wie nahe sich Mutter und Sohn in diesem Kapitel sind, wie persönlich das Gespräch verläuft. Er windet sich ja sogar kurz in Selbstmitleid, und spricht seine Minderwertigkeitskomplexe Margaret gegenüber auch aus.
Und wie auf Knopfdruck finden sie schlussendlich in ihren alten eher distanzierten Trott zurück, als würden sie sich blind verstehen.