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BeitragVerfasst: 05.06.2006, 12:27 
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Devoted EDdict
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Andromeda hat geschrieben:
Zitat:
Sehr gut gefielen mir auch die Szenen, in denen er leicht schräge Sachen macht, weil ihn Margarets Ablehnung so zu schaffen macht.
Z. B. als er Mrs. Hale ganz unverhofft einen Obstkorb vorbei bringt, er den Korb höchst persönlich durch die Straßen trägt, und deshalb ein paar verwunderte Blicke einfängt, weil das für einen Mann in seiner Position eigentlich nicht alltäglich ist.
Oder wie er einfach in einen Bus einsteigt, und mal für eine paar Stunden aus der Stadt raus fährt.

Gerade diese Kleinigkeiten, die immer geschildert werden, lassen ihn so menschlich erscheinen!
Ich hätte die Buch-Margaret noch viel eher als die Film-Margaret prügeln können, daß sie so einen Mann abgewiesen hat! Sie kann wirklich ihrem Schöpfer (oder in dem Fall ihrer Schöpferin Mrs. Gaskell :wink:) danken, daß sie ihn dann doch noch bekommen hat!



Als Margaret ihn abgewiesen hat, glaubt sie Tränen in seinen Augen zu erkennen, als er den Raum verläßt! Da tut es ihr schon sehr leid, das sie ihm Schmerzen hat zufügen müssen, und da nimmt sie auch wahr, das es für ihn nicht gerade leicht ist, das zu akzeptieren.
Wir als Leser wissen ja, wiiiie schwer ihm das Ganze fällt, und das er sogar körperlich leidet. Das bleibt Margaret ja verborgen.
Seine Mutter bemerkt es sehr wohl, und kann es teilweise gar nicht mitansehen. (Diese Stellen haben mir wirklich zu schaffen gemacht!!)

Ich würde der Buch-Margaret das gar nicht zuu sehr ankreiden, das sie Thornton abweist. Wir wissen schließlich mehr als sie :wink: !

Was mir grade noch einfällt: Thornton weißt Margarets Handschlag zurück, nachdem sie den Antrag nicht angenommen hat! Toller Kontrast!

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Verfasst: 05.06.2006, 12:27 


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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 15:13 
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Devoted EDdict
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Hab´ das Ende nochmal durchgelesen :pfeif: ...
Anscheinend war das damals eine eindeutige Sache, das mit dieser Business Proposition (?)
Henry weiß sofort wie der Hase läuft, nach der ein paar Stunden dauernden Diskussion darüber, wie Margaret Thornton wohl als Pächter behalten kann.
Und Margaret hat sicherlich keine Andeutungen Henry gegenüber gemacht.
Er macht Edith gleich darauf klar, dass das mit Miss Hale und ihm wohl nix mehr werden wird...und ist gleichzeitig so galant, dafür zu sorgen, das die beiden ungestört sind!

Und auch Thornton weiss eigentlich sofort was Sache ist!!! Sie schlägt ihm das Geschäft vor....und dann kommt schon sein tender-passioned "Margaret!"

War wohl auch eine (anscheinend?) eindeutige Art des Antrages...

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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 17:25 
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Thorntons best millhand
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Claudia hat geschrieben:
Hab´ das Ende nochmal durchgelesen :pfeif: ...
Anscheinend war das damals eine eindeutige Sache, das mit dieser Business Proposition (?)
Henry weiß sofort wie der Hase läuft, nach der ein paar Stunden dauernden Diskussion darüber, wie Margaret Thornton wohl als Pächter behalten kann.
Und Margaret hat sicherlich keine Andeutungen Henry gegenüber gemacht.
Er macht Edith gleich darauf klar, dass das mit Miss Hale und ihm wohl nix mehr werden wird...und ist gleichzeitig so galant, dafür zu sorgen, das die beiden ungestört sind!

Und auch Thornton weiss eigentlich sofort was Sache ist!!! Sie schlägt ihm das Geschäft vor....und dann kommt schon sein tender-passioned "Margaret!"

War wohl auch eine (anscheinend?) eindeutige Art des Antrages...


Hi, Claudia, ich glaube damals war's ganz und gar unüblich, dass eine Frau einem Mann einen Heiratsantrag macht. Das hat Gaskell sehr schön in eine "business proposition" verpackt. Es ist finanzieller Wahnsinn in einen pleitegegangenen Fabrikanten zu investieren, der obendrein ganz sicher noch einen Schuldenberg bei den Banken hat. Margaret verschenkt also schlichtweg ihr Geld. Das weiss Henry ebenso wie JT. Deshalb wissen beide gleich, wo der Hase läuft.... :wink:

schlumeline


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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 17:54 
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schlumeline hat geschrieben:
Es ist finanzieller Wahnsinn in einen pleitegegangenen Fabrikanten zu investieren, der obendrein ganz sicher noch einen Schuldenberg bei den Banken hat. Margaret verschenkt also schlichtweg ihr Geld. Das weiss Henry ebenso wie JT. Deshalb wissen beide gleich, wo der Hase läuft.... :wink:



:ja: :ja: :ja: :ja:


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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 18:50 
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Wohnort: In the backseat of a huge white Limo ...
Zitat:
...der obendrein ganz sicher noch einen Schuldenberg bei den Banken hat.


Jetzt bin ich mal Erbsenzähler :wink: ...
Da hat er ja vorher die Notbremse gezogen! Hätte er alles verspekuliert, he would have injured others....so hat er aber noch alle ausbezahlen können, und ist somit zwar Pleite, aber schuldenfrei! Jedenfalls hab´ ich das so verstanden :gruebel: ...
Aber das konnte Margaret natürlich nicht wissen...Und in einen Mann der schon mal Pleite gegangen ist, zu investieren (haha...in einen Mann zu investieren :lachen: ) war wohl auch nicht alltäglich...da hast du Recht :ja: !!

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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 19:02 
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Mill overseer & Thorins Schneewittchen
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Claudia hat geschrieben:
Zitat:
...der obendrein ganz sicher noch einen Schuldenberg bei den Banken hat.


Jetzt bin ich mal Erbsenzähler :wink: ...
Da hat er ja vorher die Notbremse gezogen! Hätte er alles verspekuliert, he would have injured others....so hat er aber noch alle ausbezahlen können, und ist somit zwar Pleite, aber schuldenfrei! Jedenfalls hab´ ich das so verstanden :gruebel: ...
Aber das konnte Margaret natürlich nicht wissen...Und in einen Mann der schon mal Pleite gegangen ist, zu investieren (haha...in einen Mann zu investieren :lachen: ) war wohl auch nicht alltäglich...da hast du Recht :ja: !!


Also so hab ich das auch verstanden, Thornton ist viel zu gewissenhaft, um den Fehler seines Vaters zu wiederholen. Hätte er sich an der Spekulation beteiligt (mit geliehenem Geld) und das wäre schiefgegangen, hätte er wirklich einen Schuldenberg gehabt und genau das wollte er vermeiden. Sein Problem ist, daß sein Unternehmen noch ein junges ist und er alle Gewinne in neue Maschinen etc. investiert hat, während die anderen einen Teil sicher in Land angelegt haben. Daher hat der Streik ihm mehr geschadet als den anderen. Er war aber immernoch ein hochangesehener Mann und hatte mehrere Angebote, als Manager für einen anderen Mill Owner zu arbeiten.

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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 19:55 
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Thorntons best millhand
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Maike hat geschrieben:
Claudia hat geschrieben:
Zitat:
...der obendrein ganz sicher noch einen Schuldenberg bei den Banken hat.


Jetzt bin ich mal Erbsenzähler :wink: ...
Da hat er ja vorher die Notbremse gezogen! Hätte er alles verspekuliert, he would have injured others....so hat er aber noch alle ausbezahlen können, und ist somit zwar Pleite, aber schuldenfrei! Jedenfalls hab´ ich das so verstanden :gruebel: ...
Aber das konnte Margaret natürlich nicht wissen...Und in einen Mann der schon mal Pleite gegangen ist, zu investieren (haha...in einen Mann zu investieren :lachen: ) war wohl auch nicht alltäglich...da hast du Recht :ja: !!


Also so hab ich das auch verstanden, Thornton ist viel zu gewissenhaft, um den Fehler seines Vaters zu wiederholen. Hätte er sich an der Spekulation beteiligt (mit geliehenem Geld) und das wäre schiefgegangen, hätte er wirklich einen Schuldenberg gehabt und genau das wollte er vermeiden. Sein Problem ist, daß sein Unternehmen noch ein junges ist und er alle Gewinne in neue Maschinen etc. investiert hat, während die anderen einen Teil sicher in Land angelegt haben. Daher hat der Streik ihm mehr geschadet als den anderen. Er war aber immernoch ein hochangesehener Mann und hatte mehrere Angebote, als Manager für einen anderen Mill Owner zu arbeiten.


Also ich muss echt das Buch nochmal lesen. Das ist schon ziemlich lange her, dass ich's gelesen habe und irgendwie vermischt sich die Handlung mit der des Films....

Im Film unterhalten sich JT und Mrs. Thornton vor dem Streik. Die Unterhaltung gibt's ja auch im Buch, aber da war wohl nicht die Rede von Geld... Im Film betrugen zu diesem Zeitpunkt die Schulden 400 Pfund.
Und die Szene mit dem Banker Mr. Latimer ist ja auch 'ne Erfindung des Films. Da will dieser ja JT keinen Kredit mehr geben, weil JT wohl schon genug Schulden hat und er rät ihm, an Spekulationen teilzunehmen, wenn er Bares braucht. Da muss man ja nur einen geringen Einsatz machen, um viel zu gewinnen oder eben alles zu verlieren...

Naja, werd' mir das Buch echt nochmal vornehmen.... :oops:

schlumeline


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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 20:38 
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Mill overseer & Richards Schmusekätzchen
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Also die 400 Pfund im Film, das waren, soweit ich verstanden habe, Außenstände von säumigen Kunden... Daran sind schon häufig Unternehmer kaputt gegangen - sie haben jede Menge Kunden, liefern pünktlich, die Kunden zahlen nicht und die Fabrikanten bleiben auf ihren eigenen Rechnungen sitzen!

Im Buch steht in Kapitel 27, gleich zu Anfang: Older men, men of long standing in the town, men of far greater wealth - realized and turned into land, while his was all floating capital, engaged in his trade - looked to him for prompt, ready wisdom.

Thornton hat es das Genick gebrochen, daß er keine Kapitalreserve hatte, als er wegen des Streiks Vertragsstrafen zahlen mußte, weil er nicht liefern konnte. Als dann die Geschäfte allgemein schlecht liefen, hatte er nichts übrig, um das auszusitzen.

Die business proposition kam bei den beiden Männern wohl recht eindeutig an, auch wenn Margaret sich ja so schlau vorkam... :lol: Die Herren haben beide offenbar mehr Geschäftsverstand. Und sein gesamtes Vermögen (und daß es sich um alles verfügbare handeln mußte, konnte sogar JT erkennen - wie sonst kann man sich eine so krumme Zahl wie 18.057 Pfund erklären? :wink: ) wenn die Baumwollindustrie sowieso im Argen liegt, auch noch in eine gerade pleite gegangene Firma zu investieren, ist eben keine gute Geschäftsidee. Da JT das Unternehmen ja erst wieder aufbauen muß, wird da erst mal keine "much better rate of interest" herauskommen...

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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 20:54 
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Lees Aquarobic Trainee

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Zitat:
Da JT das Unternehmen ja erst wieder aufbauen muß, wird da erst mal keine "much better rate of interest" herauskommen...



Wieso? Kann sie doch prima von der Steuer absetzen (Verlust!) :wink: Gibt bestimmt eine tolle Rückzahlung!!! Und nach drei Jahren wird es bestimmt wieder aufwärts gehen, bei so einem tollen Geschätsführer! Das verspricht eine hohe Rendite!!!


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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 20:55 
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Mill overseer & Thorins Schneewittchen
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Ihr gesamtes Vermögen ist das nicht, im Buch heißt es zu ihrem Erbe:

Margaret has had a lawyer's letter, and she is residuary legatee--the legacies being about two thousand pounds, and the remainder about forty thousand, at the present value of property in Milton.

Ich verstehe das als 2.000 Pfund jährlich (Zinsen, Miete, Pacht) plus 40.000 in Form von Grundbesitz. Laut den Anmerkungen in meinem Buch stand in der ersten Fassung 1.857 Pfund, da das aber für Thorntons Zwecke zu wenig war, hat man 18.057 daraus gemacht. Im Film hat Mr.Bell ja in Watsons Spekulation investiert (mit Geld, das man über hat kann man ja spekulieren) und die 15.000 sind der Gewinn - ganz schön ironisch, daß Thornton doch noch von der Spekulation profitiert :lol:

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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 21:17 
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Mill overseer & Richards Schmusekätzchen
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Das mit den 1.857 Pfund ist interessant, in meinem Buch stand das nicht. :roll:

Der residuary legatee ist ein Nachvermächtnisnehmer. Das bedeutet (zumindest nach deutschem Recht), jemand hinterläßt in einem Testament einer Person, dem sogenannten Vorvermächtnisnehmer, ein Vermächtnis. Bei Eintritt eines bestimmten Zeitpunkt oder Ereignisses fällt dieses Vermächtnis dann an eine weitere Person, den Nachvermächtnisnehmer. Der Vorvermächtnisnehmer muß das Vermächtnis dann ordnungsgemäß verwalten (weil er es ja irgendwann abgeben muß) und hat das Nutzungsrecht. Der Nachvermächtnisnehmer folgt dem Vorvermächtnisnehmer nach und muß schon deshalb, ordnungsmäßige Verwaltung vorausgesetzt, mit dem vorlieb nehmen, was von dem vermachten Gegenstand noch übrig ist.

Margaret war ein Nachvermächtnisnehmer (Bell offenbar der Vorvermächtnisnehmer) und das Vermächtnis (legacy) betrug zum Zeitpunkt der Erbschaft noch 2000 Pfund. Der Rest der Erbschaft (wohl Bells eigenes Vermögen) betrug 40.000, aber hauptsächlich in Grundbesitz.

Ich nehme an, die 18.057 waren alles, was Margaret flüssig machen konnte.

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BeitragVerfasst: 07.06.2006, 21:22 
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The Piemaker's Sweetest & Mill overseer i. R.
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Wow, was man hier alles lernen kann ! Danke Andromeda. Ich hab vorhin auch noch mal kurz ins Buch geschaut, aber nur ins letzte Kapitel :oops:...ich hatte ganz vergessen, das Margaret ,JT eine Stunde hat warten lassen...die arme muß echt furchtbar nervös gewesen sein...vielleicht auch weil Henry nicht auftauchte ? ( obwohl... :gruebel:...weiß nicht so recht ) Aber JT hat es ihr dann sicher nicht mehr übel genommen !!!
:love: :love:


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BeitragVerfasst: 08.06.2006, 16:05 
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Ja, danke auch von mir!! Sooo genau hatte ich das Ganze dann auch noch nicht durchschaut :oops: Bild

Ella hat geschrieben:
ich hatte ganz vergessen, das Margaret ,JT eine Stunde hat warten lassen...die arme muß echt furchtbar nervös gewesen sein...


Stimmt! Eigentlich wieder ein Indiz dafür, dass das wohl ein sehr eindeutiges Angebot war :ja: ....wie wird er es wohl auffassen... :?:

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BeitragVerfasst: 19.05.2007, 17:16 
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RAddicted
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Ich poste hier einfach noch mal, was ich schon im Jane-Austen-Board gepostet habe...macht ja keinen Sinn, das gleiche zweimal zu schreiben... :lol:

Ich habe heute Morgen den Roman „North & South“ beendet und schwelge noch immer in der Erinnerung an dieses wundervolle Leseerlebnis. Ich habe selten ein Buch gelesen, das mich derart fasziniert und gefesselt hat. Tagelang konnte ich meine Gedanken kaum auf etwas anderes wenden --- ich wollte immer nur weiterlesen, weiterlesen, weiterlesen.

Besonders beeindruckt haben mich Mrs Gaskells Versuche, die Psychologie ihrer Figuren einzufangen --- besonders bei Margaret und Mr Thornton war dies stark ausgeprägt und es trug dazu bei, einen tiefen Einblick in diese Charaktere zu erlangen, sie umso besser zu verstehen und Sympathie für sie zu empfinden.

Ich kann nun gut verstehen, was Mr Armitage in einem Interview darüber sagte, was er empfand, als er für die Rolle des Mr Thornton gecastet wurde --- nämlich dass er stolz sei, diese literarische Figur spielen zu dürfen. Mr Thornton ist in der Tat einer der faszinierendsten und eindrucksvollsten männlichen Buchhelden, die mir bisher bekannt sind, und es ist eine wirkliche Herausforderung, ihn in einer Verfilmung werkgetreu zu verkörpern (was Mr Armitage jedoch hervorragend gelingt!)

Auch Gaskells Bemühen (im krassen Gegensatz zu ihrem ersten Roman „Mary Barton“), beim Leser sowohl Einblick in das Verhältnis zwischen der „masters“ und „workers“ zu geben und Verständnis für beide Seiten zu erwecken, ist ein eindeutiger Pluspunkt dieses Romans. Sie verzichtet auf jegliches Schwarz-Weiß-Zeichnen, stellt weder die Masters als brutal und grausam dar, noch die Arbeiter als dumm und ungebildet, sondern zeigt die Schwächen und Vorzüge beider Klassen, und macht deutlich, wie das Verständnis zwischen den beiden zu einer besseren Zusammenarbeit führen kann. Die Charaktere, die stellvertretend für diese beiden Klassen stehen --- Mr Thornton und Higgins --- sind sehr facettenreich und ausdifferenziert dargestellt und erscheinen dadurch realistisch und wirklichkeitsnah.

Ein einmalig gutes Buch!!! :daumen:


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BeitragVerfasst: 19.05.2007, 17:40 
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@Alethea

Sei mir nicht böse, ich hab´ das mal hierher verschoben :wink: .

Und ich kann dir nur in allem zustimmen! Ich liebe dieses Buch auch sehr, und besonders die Charakterzeichnung von Mr. Thornton hat mich teilweise ziemlich fertig gemacht :cry: ...Der Mann leidet stellenweise körperlich, und ich leide mit ihm. Das ist mir eigentlich bei keinem anderen Buch zuvor, und auch bei keinem danach passiert.
Die Beschreibung was da in ihm vorgeht, ist so herzzerreißend, ich war ganz fertig als ich das gelesen habe.

Und auch, das es bei den Hauptcharakteren keine Schwarz/Weiß Zeichnugen gibt fand ich Klasse. Man findet an jeder Figur gute und schlechte Seiten, mit manchen Dingen kann man sich identifizieren, mit anderen wiederum nicht.

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