Maike hat geschrieben:
Ich glaub ja Mr.Bell will Margaret und Thornton nicht ärgern sondern verkuppeln und versucht beide in die richtige Richtung zu schubsen, indem er ihnen einredet, sie hätten Anlaß zur Eifersucht.
Den Eindruck hatte ich auch. Auch deshalb, weil er ja noch versucht, Thornton die Wahrheit über Frederick zu sagen.
Und ja, ich hätte Thornton auch erwürgen können, weil er nicht zuhören wollte! Ich hab's ja schon mal gesagt: Man müßte Thornton und Margaret in ein Zimmer sperren und erst wieder rauslassen, wenn sie sich endlich einig sind!
Zitat:
Im Buch ist das so grausam als Thornton durch Mr.Bell das erste Mal erfährt, daß Margaret einen Bruder hat und für einen Moment Hoffnung schöpft und dann behaupted Mr.Bell, Frederick sei ganz bestimmt nicht in Milton gewesen, als seine Mutter so krank war und der Fremde sei vielleicht Henry Lennox.
Aber Mr Bell hat das wirklich nicht getan, um Thornton zu ärgern, sondern weil er es nicht besser wußte. Ich bin im Buch gerade an die Stelle gekommen, wo Margaret in London mit Henry und Mr. Bell konferiert, wie man Frederick helfen könnte und dabei erwähnt, daß er in England war, was Mr. Bell erst gar nicht glauben wollte. Dann fragt er nach, wann das war, und als er es erfährt sagt er:
"Why, some one asked me if he had not been over then, and I denied it stoutly - not many weeks ago - who could it have been? Oh! I recollect!"
Aber mir gefällt Bell im Film auch besser als im Buch. Er hat irgendwie mehr Biß.
Und selbst, wenn es ein Heiratsantrag hätte sein sollen, solche Arrangements waren in der damaligen Zeit gar nicht ungewöhnlich. Immerhin hätte Margaret als unverheiratete junge Frau nicht bei ihm leben können. Und wenn er sie gut versorgt wissen wollte, nachdem sie ohne Familie war, wäre das wohl der einzige Weg gewesen.