Ja, Claire, du hast das sehr gut so beschrieben. Genauso habe ich diese Stelle schon beim ersten Mal interpretiert.
Dazu kommt natürlich, was ich vorher geschrieben habe: Dass er von ihrem Verhalten ihm gegenüber (ihre großen Augen, immer wenn sie ihm gegenüberstand, ob er nun zum Unterricht kam, oder da, wo sie sich verabschiedet haben; ihre Meinung, er "habe ein Herz", durch Higgins mitgeteilt etc.) schon irgendwie gespürt hat, dass sie ihm freundlicher gesinnt gegenüber steht, dass da vielleicht sogar mehr ist... --- wäre da nur nicht der fremde Mann auf dem Bahnsteig gewesen, wodurch er nicht nur eifersüchtig, sondern sie auch in seiner Achtung gefallen ist!
Als durch Higgins diese Tatsache, die ihn die ganze Zeit veranlasste, sich ihr gegenüber so kalt zu geben (damit sie nicht die Genugtuung hat, zu sehen, wie eifersüchtig er ist), wegfällt, erscheint Margarets Verhalten mit einem Mal in einem ganz anderen Licht.
Als sie ihm so unerwartet auf dem Bahnhof gegenübersteht, ist es aber, glaube ich, im ersten Moment nur einfach seine Freude, sie wiederzusehen, die sich in seinem Lächeln ausdrückt. Und ihr verwirrtes, befangenes Verhalten direkt im Anschluss ist ja wohl dann auch ohne Worte verständlich!
Mensch, Leute! Er hat sie über drei Monate (oder sogar länger?) nicht mehr gesehen und dachte, er trifft sie nie wieder, jetzt da er weiß, dass er eventuell sogar eine Chance gehabt hätte...