Maike hat geschrieben:
Sie hat ja nach AS gefragt und ich kann an seiner Antwort nichts negatives über PJ finden. Die Antwort bzgl. der Dreiteilung fand ich recht diplomatisch. Sich immer nur absolut positiv über ein Projekt zu äußern, dass einiges an Kritik einstecken musste, verliert irgendwann an Glaubwürdigkeit. Man kann nicht immer nur sagen "oh, I think it is brilliant" und "I'm so happy the audience loved it".
So, jetzt habe ich das richtige Wort:
differenziert.
Ich gebe zu, dass das Wort "Spitze" zu Negativdeutungen Anlass gibt. So hatte ich das auch gar nicht gemeint. Aber ich finde, dass er eben sowohl zu den Kollegen, als auch zur Dreiteilung und zur Technik differenziertere, mehrschichtigere Antworten gibt und geben kann als in manch anderem Interviews. (Während er sich ja zu seiner Rolle, der Vorlage u.s.w. immer reflektierte Antworten gibt.) Bei einigen Interviews im Dezember 2012 hat man schon gemerkt, dass da durch gezielte Positivdarstellung gegen die HFR-Kritik argumentiert wurde (werden sollte?). Ähnlich war es auch mit der Dreiteilung. Und wenn Stärken von AS im Vergleich zu PJ hervorgehoben werden, dann erscheint letzterer eben nicht wie der absolute Übervater oder Beinahe-Heilige, auch wenn es weit entfernt von Kritik ist. Natürlich hängt das alles auch davon ab, dass jemand gute Fragen stellt und Zeit zur Beantwortung lässt. Auch daran mag es bisweilen in der Vergangenheit gemangelt haben - gerade auch im Vergleich zu den guten Interviews, die es ja auch immer wieder gab. Zu dieser Liga gehört dieses Interview hier jedenfalls.