Damit hast Du ja so recht, Laudine.

Es wurde niemals auch nur ansatzweise bestätigt, dass Richard bei dem Stück mitwirkt. Das Fandom war sich bloß (mal wieder) zu sicher.

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Natürlich gibt es Sophokles-Befürworter, Shakespeare-Hasser oder -Liebhaber, aber die Enttäuschung über ein eh nur vage vermutetes, nun anderes Projekt kann ich auch nicht verstehen.
Einfach drauf einlassen, sehen, ob einem das Stück oder der Hauptdarsteller die Reise wert sind und entscheiden. Man MUSS nicht alles sehen, nur weil RA beteiligt ist. Und im Vorfeld kritisch beäugte Projekte haben sich schon öfter als respektabel erwiesen. Wie mager fand ich z B. das Bartlett-Stück nach dem Lesen letzten Sommer (und ein Fan des Stückes bin ich immer noch nicht), trotzdem können Inszenierung und Besetzung vieles relativieren.
Daher verstehe ich die Enttäuschung oder gar "Entrüstung" in manchen Ecken gar nicht.

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Ich stimme Dir da voll und ganz zu.


Na ja, es ist heute so wie auch vor 400 Jahren: auch Shakespeare konnte nicht nur von Luft und Liebe leben und brauchte daher Geld. Und wenn die Tudor-Königin Elisabeth I. wollte, dass ihr Vorgänger im schlechten Licht dargestellt wird, dann musste Shakespeare - ob er es wollte oder nicht - das so schreiben.

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Vielleicht ist es ja "The Scottish Play"? Wäre mir persönlich lieber als RIII.

Gerade #LLL ist ja ein schönes Beispiel dafür, wie glücklich Richards Händchen bei der Projektwahl ist und das ihn die Fans einfach mal machen lassen sollten. Ich hatte auch Zweifel, war umso erfreuter über den Erfolg, hadere aber trotzdem nicht, dass ich es nicht sehen konnte. Da gibt es halt Prioritäten im Leben. Und man muss auch gönnen können. Der Mann ist so viel offener und experimentierfreudiger als Teile seines Fandoms. Wenn ich mich daran erinnere, wie groß die Aufregung 2014 darüber war, dass BC und MF Shakespeare (und speziell RIII) spielten und Richard "übergangen" wurde, erstaunt mich die momentane Antipathie umso mehr. Ich will ja keine Küchenpsychologie betreiben, aber vielleicht ist es für einige nicht so leicht auszuhalten, dass sie nicht mit allem und jedem recht haben, was sie so zu wissen meinen.

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Ich genieße gerade die Vielfältigkeit der Auswahl, die RA anbietet. Ich freue mich immer richtig, wenn er es wieder einmal schafft, mich zu überraschen, das Gefühl, das Kriebeln, wenn man denkt: 'Oh Gott, warum das denn?!?' Der erste Gedanke: 'Oh, nein, das guck' ich mir nicht an! Diesmal ohne mich!' Und dann setzt es sich, man 'befühlt' die Idee, überwindet sich dann, und wenn man ihn dann sieht, begreift man warum. Ich mag gerade die Anregung, die darin steckt, mal etwas anzusehen, was man bislang abgelehnt hat, mal etwas Neues zu entdecken. So ging es mir mit dem Hobbit (bin kein Fantasy-Typ), mit Hannibal (kein Horror-Typ), mit Castlevania (kein Comic-Typ) und und und.
Je mehr ich über Pilgrimage nachdenke, um so besser gefällt er mir. Der Versuch, das Leben so nachzuzeichnen, wie es war. Und es war brutal! Wir sind es heute in unserer westlichen Welt nur nicht gewohnt (ein syrischer Flüchtling hat sicherlich ein anderes Bild der Welt/Menschen...).

Wem RA und seine Arbeit nicht gefällt, soll sich halt etwas anderes ansehen und ihn in Frieden lassen.
Und wie oft hat RA schon betont, dass in diesem Business nichts sicher ist und erst wenn er anfängt zu drehen, weiß, dass das Projekt tatsächlich läuft. So kann auch ganz schnell aus Sophokles Shakespeare werden (braucht janur ein Intendant zu sagen: Nee, woll'n wir nich, macht lieber WS).

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"Life is too short to take matters too seriously"

Deine 3 Beispiele kann ich allesamt abnicken - ging mir genauso.
Und gerade diese 3 waren es wert, über "meinen Schatten zu springen"!
Ist doch schön, wenn man so seinen Horizont erweitert. Aber genauso legitim zu sagen "Nein, das jetzt nicht." #DermündigeFan

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Ich würde sogar noch weiter gehen und fast alle Sachen, die Richard in letzter Zeit so gemacht macht, freiwillig gar nicht anschauen , aber lasse mich dann doch überzeugen und habe häufig sogar Erweckungserlebnisse! Danke, Mr. Armitage!

Die Hoffnung, dass er dann doch mal wieder in meinen Lieblingsgenres zu sehen ist, habe ich trotzdem noch nicht aufgegeben...
Und Theater in London-da bin ich dabei, eigentlich egal, was. Ist ja auch noch einen Moment hin.

Er ist einfach immer für eine Überraschung gut ! lch hoffe nur, wir müssen nicht fast ein Jahr auf die Ankündigung warten...

Also wisst Ihr

Finde ich nicht so nett, jetzt gleich alle Enttäuschten als naiv und minderbemittelt darzustellen und sich - teilweise ziemlich hämisch und von oben herab - über sie zu äußern. (Achtung: Schuh bitte nur anziehen, wenn er passt )

Es wird ja wohl erlaubt sein, ein bisschen rumzuspinnen, und, da die Inszenierung inzwischen nicht mehr in soo weiter Ferne liegt, auch schon mal vorfreudig im Flugplan zu blättern. Hinweise gab es ja durchaus, mehr als bei Salome. Dass die endgültige Bestätigung erst kurz vor Probenbeginn erfolgen würde, war zu erwarten. Natürlich ist man da jetzt etwas enttäuscht.

Ich finde es übrigens sehr wagemutig von Richard, mal wieder ein Projekt so deutlich anzukündigen, das noch dazu zeitlich noch so lange hin ist ... und hoffe sehr, dass alles so klappt, wie er sich das wünscht!

In diesem Sinne - Cyberpeace

"Hinweise" ist genau das Stichwort. Ist das tweeten von Zitaten aus Oedipus denn bereits ein Hinweis? Ist es nicht viel mehr so, dass wir uns im Fandom allzu gern auf solche Dinge stürzen und uns daraus etwas basteln? Dabei kann es dann eben leider vorkommen, dass nicht immer das eintritt was wir uns erhofften/wünschten.

Im Übrigen geht das wilde spekulieren auch schon weiter... es war nie bestätigt, dass Richard bei dem Sophokles-Projekt dabei ist, aber es wird jetzt wild überlegt warum er von dem Projekt Abstand genommen hat, ohne das wir genau wissen ob er je dabei sein wollte. Vielleicht ist es manchmal ganz gut sich einzugestehen, dass man eben nicht alles weiß.

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Enttäuscht sein, ist das eine. Und wer gar schon Urlaub geplant und Flüge gebucht hat, tut mir ehrlich leid, auch wenn ich es persönlich zu voreilig finde. Aber den Journalisten antweeten und nicht nur nachfragen, sondern dabei formulieren, dass er doch Richard da falsch verstanden haben muss, weil dieser OtA und Sophokles gesagt hat, ist eine ganz andere Nummer. Shakespeare 2018 glaube (und buche) ich auch erst, wenn es offiziell bestätigt ist.


Und egal, welches Projekt kommen sollte, so wird es dann mit Sicherheit mit OtA verglichen, nach dem Motto: War es das wert, dafür Yaels Stück sausen zu lassen. Dabei muss dazwischen tatsächlich überhaupt kein Zusammenhang bestehen.

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Das ist leider tatsächlich zu erwarten.

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Wieso Yaels Stück sausen zu lassen? Das andere Stück ist doch dann auch directed by Yael.

Mir ist es eigentlich egal, welches Stück es sein wird, ich finde es nur schade, dass es jetzt nicht Anfang 2018 sein wird, sondern erst Ende 2018... ist noch viel zu lange hin.

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