Es wirkt tatsächlich so, als ob es in dem Interview nicht hauptsächlich um Richard geht, sondern ebenso sehr um die Interviewerin und ihre Ansichten.
Ich würde mir, wie bei jedem Interview, mal wieder einen Videomitschnitt oder zumindest ein Audiotape wünschen. Wäre beispielsweise auch interessant, was ihr Auftreten ihm gegenüber angeht. In der Printform stellt sie sich als coole, forsche Reporterin dar- ob sie sich ihm gegenüber wirklich so verhalten hat oder ob sie das beim Verfassen des Artikels so darstellt..

Ob wir wohl in den nächsten Tagen auch nochmal ein Interview bekommen in dem uns Richard etwas mehr zu seiner Arbeit an The Crucible verraten kann, mit einem Interviewer, der etwas weniger Selbstdarstellung betreibt? Das würde ich mir wünschen, denn diese Art Interview enttäuscht nicht und über seine Arbeit kann er ja bekanntlich reden und reden und reden.

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Ja, so sehe ich das auch. Ich vermute, dass es ein langes und inhaltlich sicher spannendes Gespräch war. Und es ist dann schon traurig, wenn davon z. T. nur noch drei Worte in Anführungsstrichen in einer längeren beschreibenden Textpassage übrig bleibt, in der die Sichtweise der Autorin im Mittelpunkt steht. Von einer anderen Art der Präsentation hätten wir - die irren Fangirls - mehr.



Oh sorry. Wer lesen kann, ... Danke, Oaky.

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Ich lese den Text ganz anders:

In meinen Augen stellt sie RA überaus geschickt den gängigen Klischees gegenüber, die über ihn so im Umlauf waren und wahrscheinlich auch noch sind.

Und genau durch diesen kleinen Trick lässt sie - für eine breite Öffentlich wohlgemerkt, die doch viiiiieeeeel weniger über ihn weiss als wir! - seine Ernsthaftigkeit und die Tiefe seiner Gedanken und Empfindungen - also ihn als Menschen mit Ängsten und Zweifeln - in der Konfrontation mit der nassforschen Plattheit sehr viel prägnanter hervortreten, als dies durch eine Jubelarie möglich wäre.

Ich halte den Text für sehr gekonnt konstuiert, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass RA wie immer nichts "Privates" über sich kundtat. Trotzdem wird er über seine Arbeit auch als Mensch sehr deutlich. Und dass die Autorin ihm gewogen ist - daran habe ich beim Lesen überhaupt keine Zweifel.

Ich habe mir für ihn so lange Zeit intelligente und fähige Interviewer und Porträtisten gewünscht - ich bin heute hoch zufrieden.

Auch wenn ich hier wieder mal mit meiner Meinung ganz allein auf weiter Flur stehe.

In gewisser Weise ja, aber ich bin mir nicht sicher, was aufrichtig und was herablassened ist. Zum Beispiel der Satz wie sie ihn nicht nach VoD fragt, weil das zu grausam wäre, ihn auf eine derart peinliche Rolle anzusprechen (Huh? VoD ist meines Wissens ein Kultklassiker und bestimmt nix wofür man sich schämen müsste!). Und auch der letzte Satz...wenn er ernst gemeint ist, ist er ein großes Kompliment, aber ist er das, oder macht sie ich lustig über RAs Versuche, gegen sein Image anzukämpfen?

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Ali hat jetzt einen Scan von dem Zeitungsartikel auf ihrer website! Thanks, Ali!

http://www.richardarmitagenet.com/news.html#jul06

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Danke, Oaky! Das Interview wurde in seinem dressing room im Theater geführt. Mich würde interessieren, wo das Foto aufgenommen wurde- so opulent sind die Garderoben im Old Vic sicher nicht gestaltet, oder ?
Mich würde auch interessieren, was sich der Fotograf bei der Bildkomposition gedacht hat- der Spiegel im Hintergrund mit diesem Rahmen- wirkt fast so, als ob Richard Flügel bzw. eine Aureole hätte, in Verbindung mit dem weißen Hemd ..

Ich vermute, dass das Bild am 25.06.2014 aufgenommen wurde. An diesem Tag trug Richard dieses Hemd an der Stage Door.

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Als ich das Interview heute morgen kurz überflogen habe, fand ich es eigentlich sehr amüsant und witzig geschrieben Nach all den negativen Kommentaren habe ich es nochmal genauer gelesen und denke, dass ein paar Abschnitte vielleicht etwas zu flapsig sind, aber im großen und ganzen gefällt es mir immer noch recht gut

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Den finde ich nun wieder in all seinem Fan-Fundamentalismus unfassbar peinlich.

Und der nachträgliche Beweis, dass die kleine "Barry-Manilow"-Assoziation der Autorin so ganz und gar abwegig wohl doch nicht war.

Die Aussage finde ich jetzt aus deinen Fingern stammend etwas seltsam, angesichts der Lobeshymnen, die du hier schon auf Servetus und ihre Beiträge gesungen hast. Aber gut... ist halt deine Meinung und die möchte ich dir nicht absprechen.

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Ich finde es ist nicht nötig, dass sich Fans an prominenter Stelle zu "unfairen" Artikeln äußern. Es ist nicht nötig, zu seiner Verteidigung zu eilen, das kann er schon alleine und hat es bereits getan, auf die best-mögliche Weise, durch seine Performance. Das verstärkt eher noch den Eindruck, der fanatischen und verblendeten Fans.

Martin Freeman und seine Fans kriegen übrigens auch ihr Fett weg: http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/ar ... rists.html

BTW ich bin irgendwie ganz froh, dass RA The Cricible macht und nicht MF's RIII. Ich glaube sie sind beide schon in der Produktion, die zu ihnen passt.

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Ich finde nicht, dass Servetus' in ihrem Brief zwangsläufig Richard verteidigt. Sie verteidigt sich und einen Großteil anderer well-wisher, die verständlicherweise nicht einverstanden sind mit der Art wie sie in diesem Artikel behandelt wurden.

Ich würde vielleicht auch nicht auf diese Art rebellieren, aber ich verstehe ganz gut warum sie sich dazu genötigt sieht.

Ich stimme dir aber zu, Maike, dass Richard sich selber zu wehren weiß. Das hat er bisher immer getan.

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Das ist aber lieb und großzügig! Und ich rechtfertige mich natürlich jederzeit immer wieder gern für mein Abweichlertum - - -

Zur Sache: Ja, ich habe einige von Servetus Blogs gut gefunden. Ob ich "Lobeshymnen gesungen" habe? - Das wirst du sicherlich besser erinnern als ich.

Aber selbst wenn es meine beste Freundin wäre, die öffentlich einen anderen Menschen, der ihr nichts getan hat, angeiert mit

"But you, Tanya Gold, you suck shit."

selbst dann würde ich das auch fürchterlich peinlich finden, Oaky.

Der Artikel in der Sunday Times ist kein Fan-Kotau, klar.

Aber ist auch nicht für die Fandamentalistinnen geschrieben, sondern für all die, die bislang RA entweder nicht oder nur oberflächlich kannten.

Und in diesem Sinne ist der Artikel eine verdammt gute PR.


Kleine persönliche Randbemerkung:

Wenn ich mir diese Reaktionen im Fandom so anschaue, bin ich froh, dass RA gottlob noch nicht so bekannt ist, dass irgendwelche Zeichner Karikaturen über ihn anfertigen und in Tageszeitungen veröffentlichen wollen....

...so geschehen bei Tom Hiddlestones Coriolanus. Hat nicht so überwältigend gute Kritiken bekommen wie The Crucible und THs shirtless Szene hat bei den Kritikern mehr Aufmerksamkeit bekommen als RAs (hat die überhaupt ein Kritiker erwähnt?).

Ob der Times-artikel allerdings uneingeschränkt gute PR ist? Wenn die Reporterin sich nicht so geringschätzig über seine bisherige Arbeit geäußert hatte, wäre es bessere PR. Man kann auch (wie es die meisten getan haben) einfach schreiben, bekannt aus populären BBC Serien und den Hobbit-Filmen. Und auch auf Cats muss man nicht herabsehen, was immer man von dem Musical selbst halten mag, ich habe Hochachtung vor der Leistung von Musicaldarstellern.

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