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BeitragVerfasst: 17.12.2012, 18:38 
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Bad-Boy-Syndrom-Koryphäe - Bei Fragen zu Risiken & Nebenwirkungen
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http://www.spielefilmetechnik.de/Rubrik-Filme-Thema-160841/Specials/Der-Hobbit-Interview-Sie-werden-sich-wuenschen-dass-es-einen-vierten-Teil-gibt-1040629/

Zitat:
Der Hobbit - Interview: "Sie werden sich wünschen, dass es einen vierten Teil gibt!"
17.12.2012 13:39 Uhr
|
Zum Kinostart des ersten Teils von Peter Jacksons Der Hobbit sprachen wir exklusiv mit Richard Armitage und Graham McTavish, den Darstellern von Zwergenanführer Thorin Eichenschild und dessen kämpferischem Gefährten Dwalin.

Der Hobbit - Interview:
Mr. Armitage, stimmt es, dass Sie Ihre erste Bühnenrolle in einer Theateradaption von Der Hobbit gespielt haben?

Richard Armitage: Das ist richtig – in Birmingham. Damals war ich 12 oder 13 und habe einen Elben gespielt.

Was bedeutet es für Sie beide persönlich, nun ein Teil von Der Hobbit zu sein?

Richard Armitage: Das war wie eine Rückkehr in die Kindheit. Mit 11 Jahren habe ich das Buch zum ersten Mal gelesen. Damals habe ich meine Figur Thorin Eichenschild als mürrischen alten Mann wahrgenommen. Es ist interessant, wie sich die Sichtweise darauf als Erwachsener verändert. Es war eine sehr spannende Aufgabe.
Graham McTavish: Verglichen mit meinen vorherigen Filmen war die Arbeitsintensität eine völlig andere. Es dürfte für alle schwierig sein, jemals wieder einen derartigen Job zu ergattern. Bisweilen vergaß man regelrecht, dass man gerade einen Film drehte. Es war Wahnsinn. Der Zusammenhalt untereinander war ungeheuer groß. Am Ende kannten wir uns gegenseitig wirklich sehr gut.

So gut, dass sich schließlich alle Zwerge einen Wohnwagen geteilt haben ...?

Graham McTavish: (Lacht) Ich würde mir mit beinahe jedem meiner Zwergen-Kollegen einen Wohnwagen teilen. Aber alle zusammen – das wäre fürchterlich.

Welche Eigenschaften zeichnen Dwalin denn aus?

Graham McTavish: Er ist eine Art Hell's Angel mit Äxten. Er wäre sicherlich nicht Ihre erste Wahl als Babysitter, aber er wäre Ihre erste Wahl, um Ihre Kinder zu beschützen. Er sieht ziemlich Furcht einflößend aus und denkt stark in Schwarz-Weiß-Mustern. Er weiß, wem er trauen kann – und das sind nicht allzu viele Personen.

War es Ihre Entscheidung, ausgerechnet diese Rolle zu spielen?

Graham McTavish: In den Augen der Produzenten war ich wohl perfekt für die Rolle geeignet. Von Anfang an ging es in unseren Meetings ausschließlich um diese Figur. Und irgendwie hat sich das alles richtig angefühlt.

Und wie war es bei Ihnen, Mr. Armitage?

Richard Armitage: Zumindest habe ich als Thorin vorgesprochen. Das hatte aber wenig zu bedeuten – Thorin war eine der Standard-Rollen beim Casting, die auch von Schauspielern vorgetragen wurde, die dann später andere Rollen im Film erhielten. Aber irgendwie kam eines zum anderen. Ich hatte lange Diskussionen mit den Autoren bezüglich Thorin – und sie wollten mich tatsächlich haben.

Inwieweit konnten Sie dann Ihre eigenen Vorstellungen von der Figur mit einbringen? Oder waren sämtliche Parameter diesbezüglich bereits vor Drehbeginn abgesteckt?

Richard Armitage: Die Autoren haben eine unglaubliche Vorarbeit geleistet und jede Figur genauestens untersucht, bevor sie mit dem Schreiben begannen. Diese Detailversessenheit und Hingabe hat alle meine Erwartungen übertroffen. Als Schauspieler musste man sozusagen nur noch auf den fahrenden Zug aufspringen. Und trotzdem konnten wir dann auch unsere eigenen Ideen vortragen, die auch berücksichtigt und in den Film aufgenommen wurden.
Graham McTavish: Letzteres ist für eine derartige Produktion nicht immer üblich. Doch während des Drehs wurde teilweise täglich noch etwas am Skript verändert. Und die Autoren – Peter, Fran Walsh, Philippa Boyens – sowie Kostümbildner Richard Taylor waren sehr an unserer Mitarbeit interessiert. Ein schönes Beispiel dafür sind meine Waffen. Dwalin hat zwei Äxte und ich schlug Peter vor, dass Dwalin die Art von Zwerg sein könnte, der seinen Waffen Namen gibt. Emily Brontë hatte zwei Hunde, die sie Grasper und Keeper getauft hatte. Und ich dachte, dass das auch tolle Namen für Äxte seien. Peter gefiel die Idee – und er schlug vor, die Namen in die Klingen der Äxte eingravieren zu lassen. Bereits am nächsten Morgen waren die Gravuren fertig.

Thorin ist der Anführer einer Gruppe von 13 Zwergen. Wie schwierig ist es, eine derart große Gruppe zu kontrollieren?

Richard Armitage: Ich habe schon mit der Royal Shakespeare Academy gearbeitet, insofern weiß ich, von welch enormer Bedeutung ein gutes Ensemble ist. Für mich ging es darum, sich im Verlauf der Dreharbeiten die Anerkennung der Kollegen zu erarbeiten, sowohl als Schauspieler als auch als Thorin. Und ich hoffe, dass ich meine Kollegen inspirieren konnte.
Graham McTavish: Tatsächlich konnte sich jeder Zwerg als eigenständiges Individuum profilieren – das ist eine der größten Stärken des Drehbuchs. Das Publikum wird keine Probleme haben, uns zu unterscheiden.

Vermissen Sie Ihre Zwergen-Kollegen?

Richard Armitage: Am Ende des Drehs waren wir alle erschöpft – insofern war es an der Zeit, etwas Abstand voneinander zu gewinnen. Aber nach einer Woche begann ich tatsächlich, die anderen zu vermissen – deshalb freue ich mich darauf, alle bald wiederzusehen.
Graham McTavish: Für die epische Schlacht am Ende des dritten Teils müssen wir im nächsten Jahr nämlich noch diverse Szenen drehen. Aber zuvor treffen wir uns alle auf der Premiere des Films.

Der Hobbit wird eher als Kinderbuch angesehen. Hat der Film mehr komische, eventuell sogar kindische Aspekte?

Graham McTavish: Es gibt definitiv mehr Humor. Aber ich denke, der wesentliche Unterschied zu Der Herr der Ringe besteht in der Art des Erzählens. Der Hobbit ist eine sehr lineare Abenteuergeschichte, der Kinder wesentlich leichter folgen können. Dennoch sind die behandelten Themen eher für Erwachsene geeignet. Es gibt sehr düstere Elemente in Der Hobbit.
Richard Armitage: Tolkien hat das Buch zwar für Kinder geschrieben und darin die Welt kreiert, die er erst später in Der Herr der Ringe erweitert und vertieft hat. Peter hat den eigenwilligen Humor der Zwerge aber genau untersucht und ist tief in diese spezielle Kultur eingetaucht. Er hat immer darauf geachtet, aus den Zwergen keine Witzfiguren zu machen.

Gibt die Geschichte tatsächlich genug Stoff für drei Filme her?

Richard Armitage: Ich glaube schon. So können die einzelnen Charaktere detailliert ausgeleuchtet werden; die ganze Geschichte erhält dadurch mehr Tiefgang. Peter wollte diesen Tiefgang bereits in der Kinoversion haben und nicht erst in einer Extended Edition auf DVD.
Graham McTavish: Glauben Sie mir – wenn Sie alle drei Teile gesehen haben, werden Sie sich wünschen, dass es noch einen vierten Film geben wird (lacht).

Haben Sie "Zwergisch" gelernt?

Richard Armitage: Ja – Kampfgeschrei, Kommandos und Flüche …
Graham McTavish: Das Einzige, was mir spontan in den Sinn kommt, ist "Ashaar Rukhsgur" – das bedeutet Ork-Scheiße! (lacht) Tatsächlich sage ich das ziemlich häufig – daraus können Sie schon Rückschlüsse auf Dwalins Charakter ziehen (lacht).

Interview: Thomas Raab

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Verfasst: 17.12.2012, 18:38 


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BeitragVerfasst: 17.12.2012, 18:56 
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Mill overseer & Head of the Berlin Station
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:umkipp: :umkipp: :umkipp: Was für ein Erlebnis: Text und Bilder von RA auf einer deutschen Internetseite. :hurra: Und dann auch mal eine völlig andere Kollegenkonstellation beim Interview. :daumen:

Danke für's Einstellen, Jessie! :kuss:

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Danke, liebe Boardengel, für Eure privaten Schnappschüsse. :kuss:


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BeitragVerfasst: 17.12.2012, 19:03 
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Lady Macduff

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Prima Interview, obwohl ich es wohl immer befremdlich finden werde, wenn ein "Kinderbuch" mit Adverben wie "kindisch" behaftet wird, das ist so negativ besetzt. "Kindlich" wäre doch viel passender und muss nicht sofort Slapstick oder übertriebene Albernheit bedeuten. Ein wenig naiv kamen mir in den Trailern einige Zwerge vor, aber das hat durchaus einen gewissen Charme.

Ich muss mir persönlich mein Bild machen, wenn alles gut geht, morgen... :hurra:

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BeitragVerfasst: 17.12.2012, 19:10 
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Mill overseer & Head of the Berlin Station
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Damiana hat geschrieben:
Prima Interview, obwohl ich es wohl immer befremdlich finden werde, wenn ein "Kinderbuch" mit Adverben wie "kindisch" behaftet wird, das ist so negativ besetzt. "Kindlich" wäre doch viel passender und muss nicht sofort Slapstick oder übertriebene Albernheit bedeuten. Ein wenig naiv kamen mir in den Trailern einige Zwerge vor, aber das hat durchaus einen gewissen Charme.

Ich muss mir persönlich mein Bild machen, wenn alles gut geht, morgen... :hurra:

Noch besser ist "kindgerecht" ;) - aber hier ist "kindisch" ja mutwillig und bewusst gewählt, um genau die bestehenden Vorurteile aufzugreifen und genau darauf eine Antwort zu erhalten.

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BeitragVerfasst: 17.12.2012, 19:13 
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Lady Macduff

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Laudine hat geschrieben:

Noch besser ist "kindgerecht" ;) - aber hier ist "kindisch" ja mutwillig und bewusst gewählt, um genau die bestehenden Vorurteile aufzugreifen und genau darauf eine Antwort zu erhalten.


Nach zwei Gläsern Punsch sehe ich das aber als böswillig an :beleidigt: , selbst wenn ich weiß, was ich meinen sollte, obwohl ich es bewusst nicht tue, weil ich dann ja genau das denken würde, was der Interviewer... wo war ich grad? :scratch: :shy:

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BeitragVerfasst: 17.12.2012, 22:58 
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Lovelace's dearest creature
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Laudine hat geschrieben:
:umkipp: :umkipp: :umkipp: Was für ein Erlebnis: Text und Bilder von RA auf einer deutschen Internetseite. :hurra:

Es ist schon irre. :irre:

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