also ich finde das überhaupt nicht schlimm, sondern sehr mutig und ziemlich perfektionistisch. Ob jetzt von RA oder den Drahtziehern hinter der Szene. Die werden sich schon was dabei gedacht haben und es nicht aus Jux und Dollerei gemacht haben.
ich kann mir gut vorstellen, dass ihnen das wichtig war, das so authentisch wie möglich zu machen.
Und da muss dann jeder Schauspieler für sich selbst entscheiden, wo die Grenze ist, und wenn RA sich bereit erklärt hat, da mitzumachen (oder die Idee sogar von ihm gekommen ist), dann finde ich das absolut in ordnung.
Ob sich ein Schauspieler nun für eine Rolle zur Magersucht heruntermagert oder einen fettwanst anfuttert, ob er, wenn er jemand blinden spielen muss wochenlang mit ner Augenbinde rumläuft um sich einzuleben. Oder wochenlang in eiskaltem Wasser bis zur Lungenentzündung dreht...da gibts doch tausend Beispiele für sowas. Letztendlich sind Schauspieler nunmal verrückte Leute, die, wenn sie ehrgeizig und mit Leib und Seele und voller Leidenschaft dabei sind, eben alles selbst machen und erleben wollen, deren Ziel es ist, alles so authentisch wie möglich zu machen.
So sehe ich das. Und sind nicht (fast) immer solche Extremleistungen ein Grund für Anerkennung und Preise? Finde das daher etwas "merkwürdig", wenn sowas (von der Presse oder "Fachleuten") einerseits gefordert und geehrt bzw anerkannt wird, andereseits dann aber auch abgelehnt wird...was denn nun?
Ich finde einfach, der Schauspieler und das ganze Team drumherum müssen entscheiden, was für die Darstellung einer Szene notwendig ist und was sie möchten.
Ich bin sehr gespannt auf die Szene!!! Und kann mir ehrlich gesagt auch gut vorstellen, dass das von den Medien wieder hochgepuscht wird und heißer gekocht als dann gegessen wird...ich denke nur an die Darstellung der kleinen, lustigen geschichte, dass RA von der Polizei angehalten wurde...das kann man auch dramatisieren...ich warte jetzt erstmal ab.