Folgende Übersetzung ist stilistisch nicht ausgefeilt, dafür fehlte mir die Zeit. Ich hoffe, sie ist trotzdem brauchbar, wenn auch natürlich lange nicht so unterhaltsam wie die Google-Übersetzung. Beim Zitat von A. Lane im New Yorker haben übrigens die Italiener die Übersetzungsfehler gemacht, ich habe das belassen, obwohl es den Sinn völlig verzerrt.
Man beachte bitte die Stelle, an der es um seine Nase geht - ich konnte nicht wiederstehen und habe sie ganz wörtlich übersetzt
Im übrigen bedient der Artikel eindeutig den italienischen Markt - groß und blaue Augen das ist für Italien schon
Hobbit, der Kassenschlager
So verführt der Fürst der Zwerge
In Italien führend an den Abendkassen mit Einnahmen von über 13 Mio € in drei Wochen.
Willkommen Richard Armitage, wenngleich er ein notorischer Herzensbrecher im britischen Fernsehen ist; er hat geschafft, was jeder Experte aus Mittelerde für unmöglich erachtete, einen Zwerg sexy darzustellen. Dies sind die Worte von Anthony Lane, einem unangenehm versnobten Kritiker der renommierten amerikanischen Zeitschrift New Yorker, der sich dieses Mal jedoch mit jeder Zuschauerin und jedem Zuschauer, die offen für männliche Ausstrahlung sind, identifizierte.
Zuschauer, die sich den Hobbit ansehen (in Italien führend an den Abendkassen mit Einnahmen über 13 Mio € in drei Wochen) und sich ungeachtet der Leidenschaft für die Saga und der Neugier für den Vorläufer als Waisen von Viggo «Figgo» Mortensen fühlten, hätten es niemals erwartet, auf jemand mit (fast) der gleichen Fähigkeit zur Verführung zu treffen.
Aber welche Voraussetzungen! Der 42jährige Schauspieler wurde in seinem Land durch äußerst erfolgreiche TV-Serien (North and South, Spooks, Robin Hood) berühmt. Seine außergewöhnlichen blauen Augen, sein markantes Gesicht und sein schlanker und agiler Körper (fast 1,90m) brachten ihm Scharen von bewundernden Fans ein. Im Hobbit, um Thorin Scudodiquercia, den Fürst der Zwerge zu mimen, musste er sich buchstäblich selbst verleugnen und neu erfinden. Ein bis an die Hüfte reichender assyrischer Bart, ebensolche Haare, klobige Stiefel, Tunika, Brustpanzer, Beinschienen, Schärpe, Köcher, Zweihänder (insgesamt 30 Kilo), alles auf einem kleinen und stämmigen Körper von wenig mehr als 1 Meter Länge aufgehäuft. Es bleiben vom Herzensbrecher nur der wunderbare Blick aus blauen Augen und die gebieterische markante Nase, das herausragende Vorgebirge aus dem haarigen Gebüsch seiner Wangen.
Derartig eingemummt zu kämpfen ist schwierig gewesen, erzählt Armitage, schwieriger war es jedoch mit Ian McKellen (Gandalf, il Grigio) zu spielen ohne ihm jemals in die Augen zu blicken, sondern stets seine Hutspitze zu fixieren (die Statur Armitages wurde nach den Aufnahmen digital verkleinert; trotzdem musste er vorgeben, klein zu sein und zu dem emporragenden Magier aufschauen zu müssen). Dass es ihm in dieser herabsetzenden Situation heraus gelang, aus seinem Fürst der Zwerge einen Verführer auf der Leinwand zu machen, sagt viel über seinen Sexappeal und sein Können aus. Seine Schauspielausbildung ist Englisch, er folgt allerdings einer amerikanischen Schule. „Ich bin ein Anhänger des Method Actings“ sagt er von sich, einer Methode, die vom Schauspieler fordert, seine Rolle zu „sein“, nicht nur zu spielen. Dank digitaler Tricks musste sich Armitage doch nicht die Beine abschneiden, um Thorin zu werden.